Entwicklung eines Modells zur Bestimmung von Hochwasserhydrogrammen für reißende Bäche in Serbien aus der Sicht des Umweltschutzes

Stipendiatin/Stipendiat: Vanja Vukelic Rajsic

Flüsse waren schon immer ein wesentlicher Bestandteil des menschlichen Lebens. Menschen haben schon immer aus Flüssen Nutzen gezogen und sich in ihrer Nähe angesiedelt. Neben den Vorteilen, die die Flüsse bieten, haben die Menschen mit der Zeit auch ihre negative Seite kennengelernt – die Überschwemmungen. Das Übertreten von Wasser aus dem Flussbett und die Überschwemmungen von Flusstälern gehören zu den ältesten menschlichen Problemen. Mit dem Ziel, den schlechten Einfluss des Wasserlaufs abzuwehren, fingen die Menschen an, den Hochwasserschutz zu planen und durchzuführen. Am Anfang waren die Maßnahmen einfacher, mit der Zeit wurden diese Maßnahmen und Einrichtungen komplexer. Daher lässt sich sagen, dass die Entwicklung von Hochwasserschutzaktivitäten und -Maßnahmen eine der wichtigsten Komponenten in der Entwicklung der Zivilisation ist.

Der Hochwasserschutz stellt heute eine der wichtigsten Aufgaben der Gesellschaft dar, sowohl aus sozioökonomischer Sicht, als auch aus der Sicht des Umweltschutzes. Aus diesem Grund müssen die Techniken und die Organisation vom Hochwasserschutz nach dem neuesten Stand der Wissenschaft und der Technologie verbessert werden. Dies bedeutet die ständige Aus-und Weiterbildung aller, die an Hochwasserschutzaktivitäten beteiligt sind-von der Wasserwirtschaftsplanung, über die Projekterstellung bis zu deren Ausführung.

Mein Ziel ist es, das einheitliche mathematische Modell (Niederschlag-Abfluss) zu entwickeln. Bei der Entwicklung dieses Modells stütze ich mich auf die allgemeinen Hydrologie-Kenntnisse; verschiedene Programme, die mir bei den Berechnungen helfen werden sowie auf die GIS-Technologien, mit dem Ziel, die notwendigen Werkzeuge zu entwickeln und das ausgearbeitete Modell anzuwenden.

Das mathematische Modell ist wichtig, da es uns den kritischen Abfluss zeigen wird. Wir können das Hochwasser für die nächsten 10, 50, 100 und 1000 Jahren berechnen und dank ihnen die unterschiedlichen hydrotechnischen Bauten errichten: Hochwasserentlastungsanlagen, Dämme, Hochwasserschutz-Reservoirs und Ähnliches.

Das Modell bezieht sich auf das Gebiet Serbiens, südlich der Save und der Donau. Die verwendeten Daten sind den Niederschlagsmessern von den Hauptwetterstationen auf reißenden Bächen entnommen.
 

Förderzeitraum:
01.03.2014 - 28.02.2015

Institut:
WALD + CORBE Beratende Ingenieure GbR Abteilung Wasserwirtschaft

Betreuer:
Dr. Hans Göppert

E-Mail: E-Mail schreiben