Übersicht über die im Land Brandenburg praktizierten Schutzmaßnahmen für Wiesenweihen

Stipendiatin/Stipendiat: Polya Mihtieva

Die Wiesenweihe (Circus pygargus) ist ein bodenbrütender Greifvogel. Bis Mitte des letzten Jahrhunderts war diese Vogelart breit verbreitet. Heute ist die Population dieser Art in ganz Europa deutlich kleiner. Die Hauptursachen für die sinkende Population sind Veränderungen in der Landwirtschaftsnutzung sowie die Zunahme der Bruten in landwirtschaftlichen Habitaten (Arroyo et. al 2002, BirdLife international 2015). Damit ergibt sich in vielen europäischen Länder die Notwendigkeit, einen effizienten Schutzplan für diese Vogelart zu entwickeln. Viele Artenschutzspezialisten bestätigen die Notwendigkeit des Horstschutzes. Verschiedene Arten von Horstschutzmaßnahmen kommen zur Anwendung. Seit 1998 finden spezielle Schutzmaßnahmen im Land Brandenburg statt (Gierach 2003). Als eine effektive Methode hat sich die Horsteinzäunung erwiesen. Mit der Zeit wurden die Zäune weiter entwickelt. Welcher Zauntyp zum Einsatz kommt, hängt von der jeweiligen spezifischen Situation ab.
Während meiner Studie habe ich die im Land Brandenburg angewendeten Schutzmaßnahmen untersucht, den Bruterfolg mit und ohne Horstschutz verglichen, den Ablauf der Brutsaison beobachtet und praktische Erfahrungen im Bereich des Wiesenweihenschutzes gesammelt. Es soll untersucht werden, ob der in Brandenburg praktizierte Hostschutz auf bulgarische Verhältnisse übertragbar wäre. Da auch Rohrweihen immer häufiger ihre Neste in landwirtschaftlichen Kulturen platzieren, lässt sich das Thema Schutzmaßnahmen für Weihen auf diese Art erweitern.
 

Förderzeitraum:
01.03.2015 - 31.01.2016

Institut:
Arbeitsgemeinschaft Berlin-Brandenburgischer Ornithologen - ABBO

Betreuer:
Simone Müller

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