Konsequenzen der anthropologischen Auswirkungen und des Klimawandels auf die Biodiversität in der Ostsee

Stipendiatin/Stipendiat: Zuzanna Zagrodzka

Meine Studie zeigt den Einfluss von sich verändernden Umweltbedingungen auf Organismen und wie diese sich, trotz limitiertem Energiebudget und daraus resultierenden Trade-off Effekten, in manchen Lebensphasen anpassen können. Diese Einflüsse, die auf das gesamte Ökosystem wirken sind nicht nur natürliche Veränderungen sondern sind zum Teil anthropogenen Ursprungs. Die dadurch verstärkten Veränderungen der Umweltbedingungen können negative Folgen für die Populationsgröße, Verbreitung und Überlebenschancen der Organismen in der Zukunft haben. Zum Beispiel könnte, durch Veränderungen der Salinität und dem damit verbundenen verringerten Befruchtungserfolg, der Genpool einer Population und damit die genetische Biodiversität dieser so stark reduziert werden, dass das Anpassungspotential dieser Art zu gering wird, um die Veränderungen anderer Umweltfaktoren (Temperatur, Eutrophierung, Verschmutzung) zu überleben. Nur wenn wir zukünftige anthropogenen Stressoren und damit den Druck auf das Ökosystem Ostsee verringern geben wir den hier lebenden Organismen die Chance sich an die bereits unumkehrbaren Umweltveränderungen anzupassen.

Förderzeitraum:
01.03.2015 - 31.03.2016

Institut:
Universität Hamburg Department Biologie Institut für Hydrobiologie und Fischereiwissenschaft

Betreuer:
Prof. Dr. Christian Möllmann

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URL: Zuzanna Zagrodzka