Energetische Selbstversorgung für Kommunen aus erneuerbaren Energiequellen

Stipendiatin/Stipendiat: Daniel Timar

Meiner Meinung nach sind die vielfältige Verwertung der erneuerbaren Energien und die dezentralisierte Energieversorgung eine richtige Antwort auf die Energiefrage der Zukunft.
Ungarn verfügt über die hervorragenden Potenziale, die eine ungarische Energiewende ermöglichen. Obwohl die derzeitige Energiepolitik lieber die Kernenergie fördert, ich hoffe, dass es sich in der Zukunft verändert.

Die Absicht meiner Forschungsarbeit ist ein Hilfsmaterial zusammemzustellen, das bei denjenigen heimischen Gemeinden oder Genossenschaften als Leitfaden dienen kann, die nach Energieautonomie auf der Basis von erneuerbaren Energien streben. In diesem Zusammenhang wird im Rahmen dieser Arbeit das Projekt „Energetisches Quartierskonzept Schönau im Schwarzwald” begleitet. Die österreichische Modellregion „ökoEnergieland„ und das Schönauer Modell sollen dabei ausführlich untersucht und miteinander verglichen werden.


Im September 2015 habe ich mich dem Projekt „Energetisches Quartierskonzept Schönau im Schwarzwald” angeschlossen. Durch dieses Projekt kann ich verschiedene Energietechnologien, den Aufbau einer Energiegenossenschaft sowie die Akzeptanz der Bürger im Bereich der erneuerbaren Energien und Energieeffizienz kennenlernen. Diese Erfahrungen werden der Arbeit verwertet.
Ein Ziel des vorliegenden Quartierskonzeptes ist es einen Überblick über die aktuelle Energieversorgung der Stadt Schönau zu erarbeiten und auf die Potentiale für eine regenerative Vollversorgung hinzuweisen. Paralell soll gezeigt werden, wie der Energie-verbrauch im öffentlichen und privaten Bereich optimiert werden kann, sowohl kostenseitig als auch ökologisch. Um entsprechende Lösungen vorzuschlagen, wurde der Sanierungs-zustand der Gebäude betrachtet. Darüber hinaus wurde die Strom- und Wärmeversorgung der Gebäude erfasst und bewertet. Diese Informationen können nur vor Ort erhoben werden.


Im Rahmen der Forschungarbeit wurde Fachliteratur mit besonderem Augenmerk auf die Energiewende analysiert. Das Projekt „100ee-Regionen” und andere Netzwerke wurden begutachtet – die sowohl dezentralen Energietechnologien fördern als auch Ähnlichkeit mit den Elektrizitätswerken Schönau haben. Der Aufbau des „Schönauer Modelles” wurde durch Literatur und persönliche Gespräche untersucht. Es wurde Kontakt mit der „ökoEnergieland” Modellregion aufgenommen, um deren zukünftigen Pläne kennenzulernen und anschließend beide Regionen teilweise miteinander vergleichen zu können. 
Daneben wurde das Projekt „Energetisches Quartierskonzept Schönau im Schwarzwald” vorbereitet und die dazu gehörige Datenerhebung zum Teil (30% der Wohneinheiten) durchgeführt.
Die Methoden, die bei den beiden Modellen gut funktionierten, sowie die technologischen, bürokratischen und finanziellen Hindernisse, die bei den beiden Modellen auftreten, waren noch nicht Gegenstand der Untersuchung und folgen in den kommenden Monaten. Die Zusammenstellung von Hilfsmaterial für andere Regionen oder Gemeinden sowie die Entwicklung eines Informationssystems sind erst nach diesem Schritt möglich.


Förderzeitraum:
15.08.2015 - 14.07.2016

Institut:
Elektrizitätswerke Schönau Energie GmbH

Betreuer:
Dr. Daniel Weiß

E-Mail: E-Mail schreiben