Das Thema der Bewertung der Landschaft, das direkt mit dem Landschaftsschutz verbunden ist, wurde in den letzten Jahren sowohl in Deutschland als auch in Polen wichtiger. Allerdings sehe ich erhebliche Defizite bei der Kenntnis der Methoden der Landschaftsbewertung. Das Fehlen von Rechtsrahmen und offiziellen Richtlinien, die eine genaue Analyse der Auswirkungen ermöglichen, führt zu einer Verschlechterung der Landschaft und dem Entstehen von räumlichem Chaos z.B. mit Blick auf die Entwicklung von Windparks.

Ziel des Projekts ist es, Instrumente zur Unterstützung der Landschaftsverträglichkeitsprüfung im Rahmen des Verfahrens zur Umweltverträglichkeitsprüfung zu entwickeln. Ich erhielt mein Stipendium der DBU für die Arbeit an der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (Standort Höxter). Dadurch konnte ich mir die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten im Bereich der Landschaftsbewertung und -planung aneignen.

Meine Forschung bestand darin, die polnischen und deutschen Methoden zur Durchführung von Landschaftsbewertungen zu vergleichen, die Ergebnisse dieser Bewertungen zu überprüfen und gemeinsame Empfehlungen für zukünftige Bewertung der Landschaftsqualität in der Umweltverträglichkeitsprüfung zu entwickeln.

Der nächste Schritt war die Erstellung eines Schemas für die Erarbeitung des Berichts zur Landschaftsverträglichkeitsprüfung. Das Schema enthielt Informationen über die nächsten Schritte der Analyse, einschließlich der Beschreibung des Ortes, der Bestimmung seines Charakters und Wertes und der visuellen Analyse der Auswirkungen. Auf der Grundlage des Schemas wurde die Landschaftsverträglichkeitsprüfung erstellt, um die Umsetzung der Empfehlungen zu überprüfen. Im Laufe der durchgeführten Analysen wurden Korrekturen an dem Schema vorgenommen und das Ganze durch zusätzliche Richtlinien ergänzt. Als Ergebnis wurde das empfohlene Schema erstellt, das Informationen darüber enthält, wann der Bewertungsprozess gestoppt werden kann und unter welchen Umständen das Projekt nicht umgesetzt werden sollte.