Forschung zur Ausbreitung und Biologie von invasiven Insektenarten

Stipendiatin/Stipendiat: Helga Nuszer

Eine Insektenart wird „invasiv“, wenn sie sich ausbreitet, wodurch die biologische Vielfalt, andere Tier- und Pflanzenarten und auch Őkosysteme gefährdet werden können.

Diese Arten werden als Schädlinge bezeichnet, wenn sie einen Schaden anrichten, der die wirtschaftliche Schadensschwelle überschreitet und zu Umweltschäden sowie wirtschaftlichen und sozialen Verlusten führt. Die beiden untersuchten Arten Drosophila suzukii und Thrips setosus, die in Asien beheimatet sind, fallen in diese Kategorie.

In diesem Projekt werden die zwei invasiven Arten Drosophila suzukii und Thrips setosus genauer untersucht. Insbesondere wird die Eignung verschiedene Insektenfallen für die Erfassung und Überwachung dieser Arten geprüft.Gemäß dem Übereinkommen über die biologische Vielfalt, Beschluss VI / 23 (Den Haag, April 2002, soll das Problem der invasiven Arten durch einen hierarchischen Ansatz bearbeitet werden: Vorbeugung, Erkenung und frühe Ausrottung, langfristige Kontrolle und Isolierung. Im Allgemeinen sind Präventionsmaßnahmen im Vergleich zu Kontrollmaßnahmen sowohl im Hinblick auf die Umwelt als auch auf die mit diesen Maßnahmen verbundenen Kosten viel günstiger und wünschenswerter. Vorbeugende Maßnahmen sollten auch für invasive Arten in Betracht gezogen werden, die in der Europäischen Union noch nicht oder nur in geringer Zahl vorhanden sind, um eine Ausbreitung und Einschleppung zu vermeiden.

Die Identifizierung und Erkennung von invasive Arten ist unabdingbar, da eine Einschleppung in ein Ökosystem ernsthafte Probleme in Bezug auf die Umwelt und die Wirtschaft verursachen kann. Detaillierte Kenntnisse dieser Arten sind ein wesentliches Element, das uns hilft, die besten Lösungen zu finden, um Maßnahmen gegen die  Einschleppung und die wirtschaftliche Schäden zu ergreifen.

Um das Eindringen von invasiven Arten in neue Regionen zu verhindern, ist es zunächst  wichtig mit speziele Insektenfallen die Invasiven Arten zu erkennen.    

Hierzu ist es notwendig, die Fünktionalität dieser Fallen zu beurteilen. Dies geschieht am Besten in Lebensräumen, in denen die Zielinsekten identifiziert wurden und in denen Maßnahmen zur Verhinderung und Bekämpfung der Ausbreitung invasiver Arten ergriffen werden sollen.

 

Förderzeitraum:
18.08.2019 - 17.04.2020

Institut:
Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen Gartenbauzentrum Straelen/Köln-Auweiler

Betreuer:
Ludger Linnemannstöns

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