Verbesserung der N-Effizienz und Reduzierung der Umweltbelastung durch Ammoniumentfernung aus Gärresten mithilfe der Vakuum-Entgasung-Technologie

Stipendiatin/Stipendiat: Emina Mesinovic

Ein gutes Nährstoffmanagement in der Landwirtschaft ist entscheidend für ein angemessenes Pflanzenwachstum und eine angemessene Entwicklung. Heutzutage ist die Ernährungseffizienz insbesondere von Stickstoff im Fokus. Dieser verdampft bei der Ausbringung oder gerät wegen der hohen Mobilität in Nitratform ins Grundwasser. Die Landwirtschaft ist in Deutschland mit einem Anteil von etwa 95 Prozent Hauptemittent des Luftschadstoffs Ammoniak. Die wichtigste NH3-Emissionsquelle in der Landwirtschaft ist Wirtschaftsdünger (Gülle, Mist, Jauche, aber auch Gärreste aus Biogasanlagen). Wirtschaftsdünger enthält in der Regel hohe Anteile an Ammoniumstickstoff, der insbesondere im Kontakt mit der Atmosphäre schnell in gasförmiges Ammoniak umgewandelt werden kann. Dieses entweicht so in die Luft und geht damit den Pflanzen als Nährstoff verloren. Eine mögliche Lösung: Die Aufbereitung von Gülle zu Mineraldünger. Die relativ neue Technologie der Vakuumentgasung könnte ein Verfahren sein, dass in Zukunft die Aufbereitung ermöglicht. Um herauszufinden welche pflanzenbauliche Wirkung die auf diese Art bearbeiteten Dünger haben wurde ein Gefäßversuch durchgeführt. Erste Ergebnisse deuten an, dass die Stickstoff-Effizienz durch das Verfahren verbessert werden könnte. 

 

Förderzeitraum:
05.02.2020 - 04.02.2021

Institut:
Institut für Agrar- und Stadtökologische Projekte an der Humboldt-Universität zu Berlin des Vereins zur Förderung agrar- u. stadtökol. Projekte e. V. (IASP)

Betreuer:
Dr. Andreas Muskolus

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