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20.09.2014 |
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#juzuvie2014 - "2030 brauchen wir zwei Planeten" - Eröffnungsvortrag von Prof. Dr. Hans Dieter Knapp

Newsticker
Prof. Dr. Hans Dieter Knapp © Deutsche Bundesstiftung Umwelt/Peter Himsel
»Die Zukunft gehört euch«: Prof. Dr. Hans Dieter Knapp hielt einen mitreißenden Vortrag zum Verlust der biologischen Vielfalt.
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Von Melanie Börmel und Annika Peters

„Wir stehen vor der Notwendigkeit, eine Wende zur Nachhaltigkeit herbeizuführen.“ Mit seinem Eröffnungsvortrag bestärkte Prof. Dr. Hans Dieter Knapp vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) den Einsatz der Kongressteilnehmer für den Erhalt und den Schutz der biologischen Vielfalt. »Wenn wir so weitermachen wie bisher, brauchen wir 2030 zwei Planeten«, so seine eindringliche Warnung.

„Die Ressourcen unserer Erde werden nicht nur knapp, Naturschutz macht auch Spaß“, so Knapp. „Die Biosphäre der Erde – als Lebensraum von Pflanzen, Tieren und uns Menschen – ist unsere Lebensgrundlage, welche stark durch Übernutzung gefährdet ist.“ Auch aus diesem Grund freue er sich sehr über die ersten positiven Entwicklungen: die Rückkehr der Wildnis und des Wolfes nach Deutschland. Er hieß sie als Bereicherung der Artenvielfalt willkommen.

Ebenso freudig hieß er auch alle Jugendlichen willkommen und stellte besondere Gebiete seiner Heimatinsel vor, welche auf mehreren Exkursionen während des Wochenendes erkundet werden sollten.

Auf der größten Insel Deutschlands befindet sich neben dem Biosphärenreservat Südost-Rügen, welches ein frühes Beispiel für den Schutz von Landschaften in Deutschland ist, auch der Nationalpark Jasmund mit seinen berühmten Kreidefelsen. Hier herrscht ein Küstenbild vor, welches von einer Durchdringung der Landschaft und des Meeres geprägt ist, wie man es sonst nirgendwo anders findet.

Als einer der „Väter“ des ostdeutschen Nationalpark-Programms sprach er sich für das Ziel aus, die Natur Natur sein zu lassen. Vom Menschen unberührte und ursprüngliche Gebiete seien „Seelenlandschaften“ und „Orte der Heilung einer sich selbst überfordernden Zivilisation“. Wir sollten uns auf unsere Landschaft besinnen.

Doch wie kann man den Schutz der Natur erreichen? Eintönige Agrarbewirtschaftung und der sogenannte „Käseglocken-Naturschutz“ als Konservierungsmaßnahme seien der falsche Ansatz. Die Idee, dass Natur »konserviert« werden kann, sei veraltet. Denn die natürliche Umwelt sei vielmehr durch Prozesse, Entwicklung und Veränderung geprägt.

Mit einer musikalisch untermalten Diashow fand der Vortrag ein wirkungsvolles Ende. Die Bilder, die ihm Naturschützer aus ganz Eurasien zuschickten, zeigten die Schönheit der wilden Natur und die besondere Flora und Fauna von Europa und Asien und bestärkten die Teilnehmer in ihrer Motivation für den Naturschutz.

Jugendkongress Biodiversität 2014 © Deutsche Bundesstiftung Umwelt/Mario Löscher
Sprudelnde Ideen: Gleich zu Beginn des Kongresses nutzten die jungen Teilnehmer die Gelegenheit, ihre Fragen und Impulse zur Biodiversität zu äußern.
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