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21.09.2014 |
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#juzuvie2014 - Workshop: Bunt statt Einheitsgrün - Biologische Vielfalt in der Stadt fördern

Newsticker
Jugendkongress Biodiversität 2014 © Deutsche Bundesstiftung Umwelt/Jan Temmel
Silke Wissel von der Deutschen Umwelthilfe ist Expertin für biologische Vielfalt in Städten.
Jugendkongress Biodiversität 2014 © Deutsche Bundesstiftung Umwelt/Peter Himsel
Kein Einheitsgrün: Dachbegrünungen, Gemeinschaftsgärten und Co. können die Artenvielfalt in der Stadt erhöhen.
Jugendkongress Biodiversität 2014 © Deutsche Bundesstiftung Umwelt

Von Jan Temmel

Wir begannen den Workshop mit einem Brainstorming: Wo finden wir in der Stadt Natur? Stadtparks und Spielplätze, Friedhöfe, Sportplätze, Hecken, Brachflächen und Wiesen – schnell ist die Liste mit städtischem Grün gefüllt. Wie Silke Wissel von der Deutschen Umwelthilfe zeigte, lassen sich diese Naturflächen in einer Systematik von Prof. Dr. Ingo Kowarik (TU Berlin, 1991, 2011) in vier Kategorien zusammenfassen:

1. Reste der Naturlandschaft (Wälder, Flüsse)

2. Reste der Kulturlandschaft (Obstwiesen, Weideflächen)

3. Gärtnerisch gestaltete Natur (Spielplätze, Parks, Hecken, Gärten)

4. Urban-industrielle Natur (Bahngleise, alte Fabriken, Brachflächen)

Was können wir tun, um die Artenvielfalt zu erhöhen? Die Ideen reichten von der Renaturierung der Flusssysteme und dem Kultivieren alter Arten über Gemeinschaftsgärten und Dachbegrünung bis hin zum Entsiegeln ungenutzter Flächen. Es gibt sogar Dachziegel mit eingebautem Fledermausunterschlupf zu kaufen. Hilfreich ist es, das Konfliktpotenzial im Blick zu behalten: Wer ist von den Maßnahmen betroffen? Welchen Vorstellungen und Ängsten begegnen wir dabei?

Eine hohe Biodiversität in der Stadt stellt eine Vielzahl von Ökosystemdienstleistungen bereit, von denen die gesamte Stadtbevölkerung profitiert. Angesichts der steigenden Stadtbevölkerung fordern wir, Ökosystemdienstleistungen in Verbindung mit Biodiversität viel stärker in die Stadtentwicklung unter Partizipation der Bevölkerung einzubeziehen. Um diesem Ziel auch international Nachdruck zu verleihen fordern wir, dass die Sicherung und Förderung der urbanen Biodiversität in die Convention on Biodiversity (CBD) aufgenommen wird.

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