DBU aktuell - Umweltbildung II/2020

Themen in dieser Ausgabe: Corona und Nachhaltigkeit: Lernen aus der Krise für eine nachhaltige Entwicklung – Kulturerbe 4D – Green Meeting Know-how Box – BOCOM: Räumlich verteilter Kongress – DBU-Ausstellung "Planet Gesundheit": Materialien für zu Hause

Green-Meeting-Know-how-Box © Pixabay
Green-Meeting-Know-how-Box: Entwicklung einer Multiplikatoren-Plattform für ein nachhaltiges, digitales Eventmanagement

4.) Be Green, Keep it on the Screen: Die Green Meeting Know-how Box

Die Digitalisierung eröffnet mit der Durchführung von nachhaltigen, digitalen Veranstaltungen neue Chancen, die negative Ökobilanz klassischer Veranstaltungen durch Materialverbräuche, Catering und Unterbringung sowie Reiseaufkommen zu kompensieren und damit den Umweltentlastungseffekt zu steigern. Hier setzt die Universität Osnabrück mit ihrem Projekt „Green Meeting Know-how Box“ an. Es soll eine Multiplikatoren-Plattform eingerichtet werden, die umfassende und praxisnahe Informationen zum Themengebiet der nachhaltigen, digitalen Veranstaltungen zur Verfügung stellt.

Ziel ist es, vorhandenes und verfügbares Schulungsmaterial zu sichten, zusammenzustellen und für Schulungsleiterinnen und -leiter, Verbände, Hochschulen sowie Eventtechnologie-Anbieter abrufbar zu machen. Insgesamt soll mit dem Vorhaben ein neues, digitales Aus- und Weiterbildungsangebot entstehen, das insbesondere Auszubildenden und Studierenden der Veranstaltungsbranche zur Durchführung von nachhaltigen, digitalen Veranstaltungen dienen kann.

Die digitale Plattform will darüber hinaus den Austausch zwischen verschiedenen Akteurinnen und Akteuren ermöglichen und fördern. Die Veranstaltungsbranche soll motiviert werden, Best-Practice-Beispiele und Lessons Learned über ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten zu teilen. Geplant ist dabei ein inhaltliches Clustering nach verschiedenen Themengebieten, die sämtliche Aspekte der Veranstaltungskonzeption und -durchführung umfassen: Mobilität, Energie und Klima, Ressourcen, Catering, Veranstaltungsmanagement, Kommunikation, Interaktion und Virtualisierung. Die Erstellung von Lehrinhalten soll auch mobil ermöglicht werden.