Newsletter des Stipendienprogrammes v. 30.06.2011

Infos aus dem Stipendienprogramm - Nr. 43 - Ausgabe II 2011

11.) Stipendiatenseminar Lenzen

In der 2. Maiwoche 2011 fand bei wunderschönem Sommerwetter und sehr guter Stimmung ein Stipendiatenseminar auf der Burg Lenzen an der Elbe statt. Das Tagungshaus ist wunderschön in der Elbtalaue nahe des Elberadwanderwegs gelegen und bietet neben Radfahrern auch Gruppen für ihre inhaltliche Arbeit ein schönes Ambiente. Das Haus wurde übrigens als Umweltbildungszentrum von der DBU gefördert. In seinem Besucherzentrum bietet es Ausstellungen zur Region, zur Flusslandschaft Elbe und bietet darüber hinaus von seinem Aussichtsturm, einem alten mittelalterlichen Gebäude, einen herrlichen Rundblick.

Ein professionell geleitetes Präsentationstraining zu Beginn des Seminars gab einen guten Einstieg in die gemeinsame Woche und die Feedback-Runden zu den Stipendiatenvorträgen. Das am Grillabend von Stipendiatenseite initiierte und organisierte „Karaoke-PowerPoint“ wurde als hervorragende Ergänzung zu diesem Rhetoriktraining gesehen. Das Niveau der Stipendiatenvorträge war gewohnt hoch und insgesamt wurde in diesem Seminar sehr viel und rege diskutiert. Spontan lancierten Stipendiaten des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung einen weiteren Abendvortrag ins Programm zum Thema „Stand der Klimaforschung“. Ansonsten war als Abendvortragender der Umweltpreisträger des letzten Jahres, Dr. Rainer Grießhammer vom Öko-Institut Freiburg, geladen und hielt einen sehr interessanten und intensiv diskutierten Vortrag zum Thema „Strategischer Konsum“.

Zur Auflockerung des Programms machten wir einen Gang durch den Park der Burg Lenzen, besichtigten das Besucherzentrum und absolvierten jeweils eine halbtägige Exkursion per Rad und Kanu. Die Radtour führte uns an die Elbe, wo wir einiges über die Deichrückverlegung in diesem Gebiet erfuhren. Auch die Kanutour auf der Löcknitz mit einer Einkehr in einem kleinen Gartencafé bot Gelegenheit, das Umland kennen zu lernen und mit den anderen Teilnehmern ins Gespräch zu kommen. Die körperliche Betätigung nach vielen Stunden im Vortragsraum war geradezu entspannend. Die Orangerie war als Tagungsraum von ihrer Geometrie (sehr langer schmaler Raum) her eher ungünstig, bot aber die einmalige und intensiv genutzte Möglichkeit, jede noch so kurze Pause im Grünen zu verbringen.

Natürlich war die Verpflegung im Seminarhaus wieder Gegenstand vieler Diskussionen: Für den Geschmack der allermeisten Stipendiaten gab es einfach viel zu viel Fleisch. Zudem wurde der Vorschlag gemacht, auf Stipendiatenseminaren generell vegetarische Ernährung und nur für „unverbesserliche“ Fleischesser tierische Kost anzubieten. Solch ein Modell böte sicherlich auch wieder viel Diskussionsstoff.

Freitagmittag fuhren die Teilnehmer wieder bereichert durch neue Kontakte und interessante Gespräch in alle Himmelsrichtungen nach Hause!

Dr. Hedda Schlegel-Starmann
für das Stipendienprogramm-Team