Newsletter des Stipendienprogrammes vom 18.12.2019

Infos aus dem Stipendienprogramm - Nr. 77 - Ausgabe IV 2019

Stipendiatenseminar Ohrbeck Oktober 2019  © DBU, Constanze Fuhrmann
Stipendiatenseminar Ohrbeck Oktober 2019
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7.) Stipendiatenseminar Ohrbeck

Bei typisch Osnabrücker Schmuddelwetter fand vom 7. bis 11. Oktober 2019 das 162. Stipendiatenseminar der DBU im Haus Ohrbeck statt.

Die katholische Bildungsstätte Haus Ohrbeck ist Teil des Klosters Ohrbeck, einer Niederlassung der Franziskaner, und liegt in Holzhausen, wenige Kilometer von Osnabrück entfernt.

Das Seminarprogramm für die insgesamt 21 Stipendiatinnen und Stipendiaten startete am Montagmittag mit einem halbtägigen Rhetorikseminar. Dies diente zum einen dem gegenseitigen Kennenlernen der Teilnehmenden, zum anderen wurden Feedbackmechanismen vermittelt. Diese wurden dann im Seminar selbst genutzt, um den Vortragenden Rückmeldungen zu ihren Vorträgen zu geben.

Das „Hauptprogramm“ des Seminars mit den Vorträgen der Teilnehmenden zum Stand ihrer Arbeiten begann am Dienstag. Wie bei diesen Seminaren üblich, war die Themenbreite sehr weit gefächert, lag aber schwerpunktmäßig im naturwissenschaftlichen Bereich. Das Spektrum reichte von ökologischen Themen über die Chemie und Ingenieurswissenschaften bis zu Umweltpsychologie und Umweltrecht. Die verschiedenen Dissertationsprojekte wurden intensiv diskutiert.

Der erste Vortragstag wurde abgeschlossen durch einen Vortrag des Alumnus‘ Alexandre Jousset. Herr Dr. Jousset stellte seine Arbeit zu pflanzenschützenden Bakterien vor. Daran schloss sich ein Alumni-Abend mit weiteren DBU-Alumni (Dr. Christian Bramsiepe, Dr. Matthias Lange, Dr. Thorsten Schiermann, Dr. Gregor Stuhldreher und Dr. Eick von Ruschkowski) an. Diese berichteten von ihren Erfahrungen im Promotionsstipendienprogramm und ihrem weiteren Werdegang.

Am Exkursionstag wurde die Klimakommune Saerbeck besucht. Die Kommune im Kreis Steinfurt versorgt nicht nur ihre gut 7.000 Einwohnerinnen und Einwohner mit erneuerbarer Energie, sondern erzeugt dreimal so viel grünen Strom aus Wind, Sonne und Biomasse wie im Ort verbraucht wird. Saerbeck bietet einen außerschulischen Lernstandort „Saerbecker Energiewelten“ an, betreibt einen Bioenergiepark und ermöglicht den Blick in die Gläserne Heizzentrale. Hier wurde bei Kaffee und Kuchen in einem ausgiebigen Vortrag die Klimakommune vorgestellt. Im anschließenden Besuch des Bioenergieparks konnten sich die Teilnehmenden einen unmittelbaren Eindruck der Energieerzeugung machen. Sehr beeindruckend war die Besichtigung des Turms der Windturbine.

Der Donnerstag stand mit neun Vorträgen voll im Zeichen der Vorstellung der Dissertationsprojekte. Um hierzu einen entspannenden Kontrast zu setzen, fuhr die Gruppe nach Osnabrück in die Hausbrauerei Rampendahl, um dort bei deftigem Essen und selbstgebrautem Bier (und anderen Getränken) den Tag ausklingen zu lassen.

Nach fast fünf Tagen intensiver fachlicher Diskussionen, aber auch gegenseitigem Kennenlernen und vielen gemeinsamen Eindrücken endete das Seminar am Freitagmittag.

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