DBU aktuell Nr. 7 | 2015

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Sehen Sie selbst... © Martin Stollberg

2.) Umwelttechnikpreis Baden-Württemberg 2015: Zwei DBU-Projektpartner ausgezeichnet

Ein erster und ein zweiter Platz für zwei DBU-Projektpartner – so die Bilanz der diesjährigen Vergabe des Umwelttechnikpreises des Landes Baden-Württemberg: Die Junker-Filter GmbH, Sinsheim, siegte in der Kategorie »Emissionsminderung, Aufbereitung und Abtrennung« mit ihrem Produkt »Zero-Design-Filterschläuche«. Da diese Filterschläuche als gegossenes Produkt keine Nähte haben, reduzieren sie die Freisetzung von Feinstäuben aus Anlagen und bieten damit eine elegante technische Lösung zur Luftreinhaltung in einem klassischen Segment wie der Industriefiltration. Das Karlsruher Unternehmen Unisensor Sensorsysteme GmbH errang den zweiten Platz in der Kategorie »Mess-, Steuer- und Regeltechnik« mit der Entwicklung eines Recyclingsystems für die sorten­reine Rückgewinnung von Kunststoffen aus Automobilen und Elektronik-Altgeräten. Das auf der Laserspektroskopie beruhende Sortierverfahren trennt bisher nicht separierbare Kunststoffe mit höchster Präzision und Geschwindigkeit und ermöglicht so die nachhaltige Rückgewinnung wichtiger Rohstoffe.

Der mit insgesamt 100 000 Euro dotierte Umwelttechnikpreis wird alle zwei Jahre in vier Kategorien verliehen und ging in diesem Jahr an zehn Preisträger. Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller, der den Preis in der Stuttgarter Phoenixhalle im Römerkastell überreichte, würdigte das hohe Niveau der eingereichten Bewerbungen: »Wir haben mit dem Umwelttechnikpreis einen Preis, der Ansporn und Belohnung zugleich ist. Und wir haben in diesem Jahr wieder Preisträger und Platzierte, die ihm voll und ganz gerecht werden.«

Eingeleitet wurde die Preisverleihung von einer Informationsveranstaltung zum Thema »Umwelttechnik & Ressourceneffizienz – Erfolgsbeispiele und Förderangebote«. Hier lobte DBU-Generalsekretär Dr. Heinrich Bottermann die Innovationsbereitschaft kleinerer und mittlerer Unter­nehmen: »Ich danke Ihnen für Ihren Mut zum Risiko, zur Innovation, zur Erneuerung – vor allem, wenn Sie diesen
Mut zum Risiko auch im Sinne einer ökologischen Ressourcen­effizienz einsetzen.« Ressourcen­effizienz und eine Entkoppelung des wirtschaftlichen Wachstums vom Ressourcenverbrauch, so Bottermann, sei der Weg hin zum Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen und der Regenerationsfähigkeit der Erde. »Es sind Innovationen, die zu ressourcen­effizienten Lösungen führen. Und die Rolle der DBU ist es, guten Ideen dazu zu verhelfen, Wirklichkeit zu werden.«

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