Die Energiewende ist ein gesamtgesellschaftliches Großprojekt mit dem Ziel, den Übergang von der Nutzung fossiler und nuklearer Energieträger zu einer nachhaltigen klimaneutralen Energieversorgung und -nutzung zu vollziehen. Die Transformation unseres Energiesystems birgt jedoch große und nicht allein technologische Herausforderungen, denn sie wird sowohl umwelt- als auch sozialwissenschaftlich verhandelt.
Vor diesem Hintergrund plant die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) im Rahmen ihres Promotions-Stipendienprogramms die Förderung eines neuartigen, interdisziplinären Promotionskollegs über herausfordernde Phänomene im Kontext der Energiewende.
Ziele
Die DBU möchte einen Diskurs zur Energiewende im kreativen, geschützten Raum eines ortsungebundenen Promotionskollegs ermöglichen.
Themen
Im Kolleg werden umwelt-soziale Herausforderungen der Energiewende adressiert, aber auch unmittelbar damit verbundene natur- und ingenieurwissenschaftliche Fragen. Allzu oft werden Herausforderungen leichtfertig als zu schwierig oder ohnehin unlösbar kategorisiert oder über bestimmte Kompetenzen oder Ressourcen hinausgehend. Dies soll im Promotionskolleg nicht einfach hingenommen, sondern in den Fokus der gemeinsamen Forschung und Ergebnisvermittlung gestellt werden. Die Wahl der individuellen Themen steht den Bewerberinnen und Bewerbern frei. Interdisziplinarität ist dabei eine Grundvoraussetzung.
Promotionsstipendien
Insgesamt sind 10 Stipendien vergeben worden. In der Auftaktveranstaltung am 16. September zum DBU-Kolleg "Umwelt-soziale Fragen der Energiewende" stellten die Stipendiatinnen und Stipendiaten ihre Forschungsvorhaben vor. Für die Vergabe der Stipendien gelten, mit einigen Abweichungen im Bewerbungsprozess, grundsätzlich die Rahmenbedingungen des DBU-Promotions-Stipendienprogramms. Weitere Informationen finden Sie weiter unten in den beiden Dokumenten "Langfassung" und "Kurzfassung" oder auf der Webseite des Kollegs.