DBU - aktuell - Umweltbildung I/2015

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) zum Thema Umweltbildung

BIBB Radermacher © Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Prof. Dr. Reinhold Weiß, BIBB (2. v. links) und Prof. Dr. Dr. Franz-Josef Radermacher, Uni Ulm (1. v. links) hielten die Auftaktreden zur Fachtagung

6.) Fachtagung „Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung: Perspektiven und Strategien 2015+“

Die gemeinsame Fachtagung von Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und Deutscher Bundesstiftung Umwelt (DBU) am 17./18.März 2015 in Osnabrück nahm das Weltaktionsprogramms „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ zum Anlass, um bildungspolitischen Handlungsbedarf für die Berufsbildung zu konkretisieren. Rund 150 Teilnehmende gaben vielfältige Anregungen, mit welchen Handlungsfeldern, Entwicklungslinien und strategischen Perspektiven Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung weitergestaltet werden soll.

Fast 30 berufsbildende Konzepte aus der zweiten Hälfte der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (2005-2014) wurden hinsichtlich strukturbildender Ansätze und Trendthemen in der Nachhaltigkeit vorgestellt. Die Teilnehmenden diskutierten konkrete Entwicklungslinien: Danach sollte Nachhaltigkeit in Ausbildungsordnungen und in der Weiterbildung sowie bei der Qualifizierung des Berufsbildungspersonals verstärkt werden. Zudem sollten Multiplikatoren-Netzwerke ausgeweitet und Ausbildungsstätten als nachhaltige Lernorte weiterentwickelt werden.

Prof. Dr. Michael Heister, Abteilungsleiter Berufliches Lehren und Lernen, Programme und Modellversuche am BIBB, wertet die Fachtagung als gelungenen Auftakt, die Berufsbildung im Weltaktionsprogramm „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ zu positionieren. „Wie die Modellversuche Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung am BIBB gezeigt haben, kann nachhaltige Entwicklung im Rahmen der Facharbeit integriert vermittelt werden. In Produktion und Dienstleistung auf Nachhaltigkeit bei Arbeitsprozessen und Produktzyklen zu achten, das fördert nachhaltiges Arbeiten und Wirtschaften in Zukunft. Wir sollten deshalb das entstandene didaktische Konzept für Nachhaltigkeit weiterentwickeln, indem berufsfeldspezifische Modelle ausgearbeitet werden“, so Heister. Dr. Thomas Pyhel, stellvertretender Leiter der Abteilung Umweltkommunikation und Kulturgüterschutz der DBU, schließt sich der Auffassung an. Er hebt besonders den begonnenen notwendigen interdisziplinären Dialog zwischen den Akteuren der Berufsbildung und den verschiedenen Fördereinrichtungen sowie die gelungene Kooperation von BIBB und DBU hervor. Dieses sei eine gute Basis für die weitere Arbeit.

Weitere Informationen zu dem Thema finden Sie unter http://www.bne-portal.de/un-dekade/un-dekade-deutschland/arbeitsgruppen/ag-berufliche-aus-und-weiterbildung/

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