Startseite

Feuersteinfelder & Schmale Heide Mailen Drucken

Natur vor Ort
3. Tier- und Pflanzenwelt

Auf den Feuersteinfeldern stehen grüne Inseln aus Wacholdergebüschen mit Wald-Geißblatt, Hundsrose, Heidekraut, Heidelbeere und Krähenbeere. Vereinzelt treten auch alte Kiefern, Stiel-Eichen, Buchen sowie Bergahorn auf.

Die halboffene Landschaft bietet Vögeln wie der Sperbergrasmücke, Heidelerche und dem Schwarzspecht einen Brut- und Nahrungsraum. Auch der Seeadler jagt in der Schmalen Heide und im Frühjahr und Herbst lassen sich größere Ansammlungen von Zugvögeln beobachten.

Erwähnenswert sind zudem die auf den Steinfeldern vorkommenden, geschützten Reptilien wie die stark gefährdete Schlingnatter und Kreuzotter. Heimisch ist in dem Gebiet auch die wespenartig gestreifte Zebraspinne.

Zum Jasmunder Bodden hin schließen sich Besenheidegesellschaften und Feuchtheiden mit Glockenheide, Igel- und Hirse-Segge sowie eingewanderten Birken- und Kieferngehölzen an.

In den nahe gelegenen Heidesümpfen wachsen der insektenfressende Sonnentau, die Natterzunge, Flohsegge und Orchideen, wie der Stendelwurz, das gefleckte Knabenkraut, Moorglanzkraut, Sumpfläusekraut und der Sumpfsitter. In den Schlenken der Übergangsmoore findet man das geschützte Torf-Glanzkraut.

Kleinflächig kommen Erlenbruchwälder mit Rispenseggen und imposanten Schwertlilien vor. Zudem wächst teilweise Wollgras in den feuchten Bereichen der Schmalen Heide, die beispielsweise von der seltenen Schmalen und Bauchigen Windelschnecke und dem geschützten Kammmolch besiedelt werden.

Die in der Nähe des Boddens und nördlich der Feuersteinfelder gelegene Blomer Weide wird derzeit gemäht, soll jedoch künftig extensiv durch Jungrinderherden beweidet werden.

Auf den Weiß- und Graudünen wachsen neben dem künstlich angelegten Dünenkiefernwald mit eingewanderten Gehölzen wie Birke, Steil-Eiche und Hainbuche auch krautige Pflanzen, beispielsweise Stranddistel, Sand-Lieschgras, Dünenschwingel und Wiesenkuhschelle.

Am Boddenrand stehen malerische Brackwasserröhrichte mit Fadenseggen, Sumpfreitgras, Kalkbinsenrieden und Pfeifengraswiesen, in die zunehmend Schilf einwandert.

Nach Oben | Kontakt | Wegbeschreibung | Impressum