Newsletter des Stipendienprogrammes vom 28.09.2018

Infos aus dem Stipendienprogramm - Nr. 72 - Ausgabe III 2018

Stipendiatenseminar Benediktbeuern 2018  © Falk Niefind
Stipendiatenseminar Benediktbeuern 2018
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5.) Stipendiatenseminar Benediktbeuern

In malerischer Umgebung, vor Alpenkulisse und inmitten der Loisach-Kochelsee-Moore, fand vom 18. bis 24. August 2018 das 153. Stipendiatenseminar der DBU in Benediktbeuern statt.

Der Tagungsort, das Zentrum für Umwelt und Kultur im ehemaligen Benediktinerkloster, sorgte dank der komfortablen Unterbringung in den alten Wirtschaftsgebäuden, der guten Bewirtung und der urigen Atmosphäre im Seminarraum von Anfang an für eine anregende und zugleich entspannte Stimmung in der von Dr. Schaefer geleiteten Gruppe. 24 DBU-Stipendiatinnen und -Stipendiaten waren aus allen Teilen der Bundesrepublik angereist um ihre Dissertationsprojekte aus den unterschiedlichsten Bereichen der Umweltforschung zu präsentieren und zu diskutieren.

Wie bei Seminaren der DBU üblich, war das Spektrum der vertretenen Disziplinen sehr breit gefächert. Neben zahlreichen anderen Themen stellten die Stipendiatinnen und Stipendiaten Herausforderungen der umweltfreundlichen Katalyse in unterschiedlichen Bereichen der Chemie vor, zeigten neue Ansätze in der Kartierung von Umweltrisiken auf oder analysierten in ihren Vorträgen politische und juristische Antworten auf den Klimawandel.

Die Diskussionen wurden lebhaft geführt und endeten nur selten mit der Mittags- oder Kaffeepause. Vielmehr waren die Pausen Gelegenheit, um im direkten Gespräch die Diskussion zu vertiefen und die Gemeinsamkeiten der Arbeiten oder auch die Herausforderungen des interdisziplinären Dialogs zu besprechen. Beim abendlichen Bier wurden hieraus schnell ausschweifende Gespräche über Gott, Bayern und die Welt. Mit zahlreichen Runden „Werwolf“ und anderen geselligen Spielen verflogen die Abende im Nu und die bunt gemischte Menge der Stipendiatinnen und Stipendiaten war schon nach einem Tag zu einer gut funktionierenden, harmonischen Gruppe gewachsen.

Zu den kreativen Gesprächen und dem guten Zusammenhalt trug insbesondere auch das abwechslungsreiche Begleitprogramm bei: Am Montag führte Pater Johannes Neuner durch das opulent ausgeschmückte Kloster und gab Einblicke in dessen lange und wechselvolle Geschichte. Der Dienstag führte zum nahegelegenen Walchenseekraftwerk, das mit seinen imposanten Rohrleitungen beeindruckte. Angesichts des anhaltend heißen Sommers bewiesen die Stipendiatinnen und Stipendiaten im Anschluss an diesen Ausflug kurzerhand, wie ein Umdenken in Hinblick auf das Klima praktisch umgesetzt werden kann: Die geplante Wanderung im offenen Gelände wurde durch einen erfrischenden Badeausflug an den Kochelsee ersetzt.

Abgerundet wurde das Programm am Donnerstag schließlich durch eine von Frau Wölfl geleitete Exkursion in die Kochelseemoore und einen Vortrag von DBU-Alumnus Dr. Wolfram Schaecke über Herausforderungen in der Agrarforschung in Bayern. Auch wenn das Wetter zwischenzeitlich dankenswerterweise kühler und feuchter geworden war, konnte der krönende Grillabend im Freien ungehindert stattfinden und bildete so nicht nur den Abschluss des Seminars, sondern vor allem die Grundlage für die Vorfreude auf ein Wiedersehen beim nächsten Seminar.

Fabian Zimmer
aktueller DBU-Promotionsstipendiat