Erstmals wird in diesem Jahr der Deutsche Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) an zwei Frauen verliehen. Den mit 500 000 Euro höchstdotierten Umweltpreis Europas teilen sich die Gründerin und Geschäftsführerin der Firma Hock (Nördlingen), Carmen Hock-Heyl, sowie die Vorstandsvorsitzende der Netzkauf ElektrizitätsWerke Schönau (EWS) e.G., Ursula Sladek.
Hock-Heyl wird geehrt, weil sie Dämmmatten für den Hausbau aus dem Öko-Rohstoff Hanf am Markt etabliert hat, »Stromrebellin« Sladek, weil sie aus einer Bürgerinitiative den ersten Ökostromanbieter Deutschlands machte. Die Frauen hätten »in Zeiten, in denen sie nur belächelt wurden, mit Überzeugungskraft, Kompetenz und Hartnäckigkeit gegen massive Widerstände zukunftsweisende Aufbauarbeit im Spannungsfeld von Ökologie und Ökonomie geleistet und so ihre Visionen in Realität umgemünzt«, sagte DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde über die Umweltpreisträgerinnen. Die Preise werden am 27. Oktober von Bundespräsident Joachim Gauck überreicht.