DBU aktuell - Nr. 3 | März 2007

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

7. News aus Kuratorium und Geschäftsstelle

Woche der Umwelt – über 170 Aussteller

Nach 2002 und 2004 geht am 5. und 6. Juni 2007 bereits die dritte »Woche der Umwelt« des Bundespräsidenten und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) über die Bühne. Dazu lädt Bundespräsident Horst Köhler die besten deutschen Unternehmen und Institutionen zur Präsentation ihrer Umweltschutztechnologien in den Park von Schloss Bellevue nach Berlin ein (Bild). Seit kurzem stehen die über 170 Aussteller der diesjährigen »Woche der Umwelt« fest, die von einer kompetent besetzten Jury aus mehr als 400 Bewerbern ausgewählt wurden.

Weitere Einzelheiten zur Veranstaltung sowie eine Ausstellerliste finden Sie ab sofort unter:

www.dbu.de/710.html

Finanzminister Steinbrück unterstützt Stiftungen

Zu einem Treffen im Haus Deutscher Stiftungen in Berlin sind Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (Mitte), Bundestagsabgeordnete und Repräsentanten des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen sowie anderer Spitzenverbände des gemeinnützigen Sektors zusammengekommen. Auf der Tagesordnung stand das Programm »Hilfen für Helfer – zehn Maßnahmen zur weiteren Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements«, das vorsieht, ehrenamtliche Tätigkeiten steuerlich besser zu stellen. Für Stiftungen ist konkret vorgesehen, die bisherigen Höchstgrenzen für den Spendenabzug in Höhe von 5 bzw. 10 % des Gesamtbetrags der Einkünfte auf einheitlich 20 % anzuheben.

Der Höchstbetrag für die Ausstattung von Stiftungen mit Kapital soll von 307.000 auf 750.000 Euro angehoben werden. »Das Programm der Bundesregierung bringt Millionen Menschen, die sich privat engagieren für dieses Land, die verdiente Anerkennung. Die Verbesserung der steuerlichen Rahmenbedingungen und die geplante Entbürokratisierung werden zur Motivation der für das Gemeinwohl Engagierten erheblich beitragen«, sagte der Vorsitzende des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen und Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde (links) in dem Gespräch mit Minister Steinbrück.

Das Vorhaben wird jetzt im Bundestag und dann im Bundesrat beraten. »Bei Verwirklichung der Pläne wird sich Deutschland in Sachen Förderung bürgerschaftlichen Engagements in Europa in die Spitzengruppe begeben«, so der Generalsekretär des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen Dr. Hans Fleisch (rechts). 

Berghüttenförderung wird fortgesetzt

Die Ergebnisse aus dem Berghütten- Förderprojekt der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) waren das zentrale Thema auf dem 7. Internationalen Fachseminar »Umweltgerechte Konzepte für Berg- und Schutzhütten – Innovative Projekte im Alpenraum« Ende Februar in Benediktbeuern: Hüttenwarte und -referenten, Planer und Bauleiter der Lenggrieser Hütte, der Wolfratshauser Hütte (Bild), des Watzmannhauses, der Otto-Mayr-Hütte und der Guben-Schweinfurter Hütte präsentierten erprobte Konzepte und Anlagen für die Bereiche Stromversorgung, Heizen, Trink- und Abwasser sowie Dämmung und Hüttenneubau.

Diese Erfahrungsberichte und Ergebnisse werden zurzeit von der DBU in einem Handbuch zusammengefasst, das im Februar 2008 erscheinen soll. Weitere Vorträge informierten über die Optimierung von Batteriesystemen auf Berghütten, Erfahrungen zur regenerativen Energieversorgung italienischer Schutzhütten, Verfahren zur Reststoffbehandlung (Klärschlamm) im Hochgebirge und nicht zuletzt über den Klimawandel und die Folgen im Gebirge.

Auch wenn das drei Mio. Euro-Förderbudget des Berghüttenprojektes nahezu ausgeschöpft ist, wird die DBU dem Alpenraum treu bleiben: Geplant ist ein neues Projekt zur Evaluierung der Ver- und Entsorgungssysteme von etwa 100 ausgewählten Berg- und Schutzhütten mit Beteiligung der Alpenvereine aus Deutschland, Österreich, Tschechien, Slowenien, Italien und der Schweiz. Auch das Internationale Fachseminar soll in den kommenden Jahren fortgesetzt werden.