Seit 2008 fördert die DBU ein Projekt der Firma Polyplan (Bremen), das erstmals systematisch eine gesicherte Datenbasis für den Betrieb von Naturfreibädern (DANA) erstellt. Vor allem gewässerökologische, hygienische, technische und physikalische Größen sowie ihre Wechselwirkungen sollen damit verstanden und dargestellt werden. Das Forschungsprojekt erfolgt in Kooperation mit dem Büro KLS-Gewässerschutz (Hamburg) sowie den Firmen ITECH und Ravenworks.
Mitte April fand die Abschlusspräsentation des Vorhabens im Zentrum für Umweltkommunikation der DBU in Osnabrück statt. Danach nehmen inzwischen Vertreter von rund 30 öffentlichen Naturfreibädern an dem Datenbanksystem teil und pflegen ihre Betriebsdaten selbstständig über eine internetbasierte Anwenderplattform online in das System ein. Erste Auswertungen aus dem Gesamtdatenbestand ließen die Bewertung der Hygienesituation über die letzten vier Jahre zu, so der Geschäftsführer der Polyplan GmbH, Stefan Bruns.
Hierbei sei deutlich geworden, dass die Häufigkeit von Überschreitungen des bakteriellen Überwachungsparameters »Pseudomonas aeruginosa« mit Einführung einer modifizierten Analytik deutlich verringert werden konnte. In der Abschlussdiskussion kamen insbesondere die Potenziale, aber auch die wissenschaftlichen und statistischen Schwierigkeiten der Datenbankauswertung zur Sprache. Einig waren sich alle Tagungsteilnehmer darin, dass das Datenbankprojekt einen großen Entwicklungsschritt für die Naturfreibäder insgesamt bedeute und daher in jedem Fall eine Fortführung verdiene.
www.polyplan-gmbh.de