DBU aktuell Nr. 2 | Februar 2011

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Sehen Sie selbst...
Die Besitzer der ausgezeichneten Modellbetriebe sowie Vertreterinnen von DBU und FLP e. V. (v. l.): Dietmar Schöwerling, Larsen Buchmann, Verena Exner, Dirk Jäger, Silke Peters, Klaus Umbach, Hans Müller
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3.) Natürlich: Blumen.natürlich.

Nur jede fünfte Blume, die in Deutschland verkauft wird, wurde auch hier angebaut. Zierpflanzen kommen aus Holland oder fliegen vor dem Verkauf um die Welt. Selten sind Anbau- und Arbeitsbedingungen in den jeweiligen Ländern umwelt- oder sozialverträglich: Kinderarbeit, geringe Entlohnung und fehlender Arbeitsschutz sind an der Tagesordnung. Um dies zu ändern, sind sowohl der Blumenhandel als auch die Konsumenten gefragt.

Das Flower Label Program (FLP/Köln) hat das zweijährige Pilotprojekt »Stärkung nachhaltiger Produktion und Konsumption am Beispiel der heimischen Zierpflanzenproduktion« in Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern federführend gestaltet. Es fand im Dezember mit der Fachtagung »Blumen.natürlich« seinen Abschluss. Im Mittelpunkt der Tagung in Berlin-Kreuzberg stand die Fragestellung »regional – fair – bio« – ein Erfolgskonzept? Die Fachtagung beleuchtete die bisherigen Ergebnisse der Pilotphase. In ihr wurden sowohl gezielt Anreize für die Umstellung der Produktionsmethoden gesetzt als auch eine Konsumentenkampagne zur Stärkung nachhaltigen Blumeneinkaufs initiiert. Die Tagung bildete einerseits den formalen Abschluss der DBU-geförderten Pilotphase, war aber gleichzeitig der Auftakt für die Fortführung der Kampagne »Blumen.natürlich.« sowie der entstandenen Netzwerke.

Bisher wurden im Rahmen des Projekts sieben kleine und mittelständische Zier­pflanzengärtnereien aus Deutschland mit dem FLPregional- oder dem FLPbio-Zertifikat ausgezeichnet.
www.blumen-natuerlich.de