Damit Lehrer die komplexen Zusammenhänge des Klimawandels besser erklären und Schüler sie besser verstehen können, entwickelt das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) gemeinsam mit dem Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM) ein öffentlich zugängliches Online-Portal.
Unter www.klimafolgenonline.com können Lehrer und Schüler genauso wie Verwaltungseinrichtungen Simulationen zur Entwicklung des Klimas erstellen. Die interaktive Web-Plattform bringt Schülern und Lehrern die komplizierten Abläufe des Klimawandels modellhaft und allgemeinverständlich näher, erläutert Projektleiter Prof. Dr. Friedrich-Wilhelm Gerstengarbe vom PIK. Aus bereits umfangreich vorliegenden Daten von 1901 bis 2010 über Temperatur, Niederschlag, Solarstrahlung, Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, Wasserdampfdruck und Sonnenscheindauer können Schüler, Lehrer und außerschulische Bildungseinrichtungen Szenarien zum Klimawandel erstellen und seine Auswirkungen nachvollziehen.
Mit den Daten können sie auch Simulationen für die Zukunft bis zum Jahr 2100 erzeugen und testen, was passiert, wenn weiterhin so viel Kohlendioxid wie bisher ausgestoßen wird, oder aber, wenn es gelingt, den Ausstoß zu verringern. Da aus den Daten allerdings keine hundertprozentigen Vorhersagen abgeleitet werden können, ist es wichtig, den Umgang mit Szenarien und Tendenzen zu erlernen. Das Projekt ist dabei besonders praxisnah, weil die Daten mit einem regionalen Bezug aufbereitet werden können.
Aktuelle Fortbildungstermine und Materialen sind abrufbar unter:
www.pik-potsdam.de/pikee
www.klimafolgenonline.com