DBU aktuell Nr. 6 | 2015
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Auch in diesem Jahr zeichnete die DBU wieder erfolgreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Wettbewerb »jugend forscht« mit Sonderpreisen für tolle Umwelttechnikarbeiten aus. Die Siegerinnen und Sieger des 50. Bundesfinales erhielten ihre Auszeichnungen diesmal Ende Mai in Ludwigshafen.
Den Sonderpreis über 1 500 Euro erhielt Maximilian Albers (17) aus Montabaur, Max-von-Laue-Gymnasium (Koblenz), für seine optimierte Wärmebatterie.
Maximilian Albers untersuchte, wie überschüssige Wärme aus Solaranlagen in sogenannten Phasenwechselmaterialien (PCM) gespeichert werden kann. Dazu nahm er zwei verschiedene Natriumsalzhydrate näher unter die Lupe, um herauszufinden, wie viel Energie sie aufnehmen können und wie stabil die Zyklen aus Schmelzen und Erstarren sind. Der Jungchemiker kam zu dem Ergebnis, dass eine solche Wärmebatterie am besten aus zwei Speichern bestehen sollte. In dem einen Speicher liefert das erste Salz die Grundlast für Heizen und Warmwasser, das zweite Salz kann in einem weiteren Speicher Bedarfsspitzen abdecken.
Über den zweiten, mit 1 000 Euro dotierten Sonderpreis konnten sich Amandus Krause (17), Benedikt Alt-Epping (15) und Lara Sophie Grabitz (17) freuen.
Die Preisträgerinnen und Preisträger besuchen das Emmy-Noether-Gymnasium in Berlin (Krause), das Theodor-Heuss-Gymnasium in Göttingen (Alt-Epping) sowie das Gymnasium Hammonense in Hamm (Grabitz). Ihre Forschungsarbeiten haben sie am »MEET – Münster Elektrochemical Energy Technology« durchgeführt.
Lithium-Ionen-Batterien in Elektroautos sind groß, schwer und aufgrund mancher Inhaltsstoffe auch umweltschädlich.
Amandus Krause, Benedikt Alt-Epping und Lara Sophie Grabitz wollten wissen, ob es bessere und umweltfreundlichere Alternativen gibt. In ihren Experimenten verglichen sie selbst gebaute Lithium-Ionen-, Dual-Graphit- und Nickel-Cadmium-Akkus in ferngesteuerten Modellautos. Sowohl bei Reichweite als auch bei Spannung und spezifischer Kapazität schnitt die Lithium-Ionen-Batterie eindeutig am besten ab. Dennoch glauben die Jungforscher, dass sich Weiterentwicklungen des Dual-Graphit-Akkus lohnen können – insbesondere die Version mit drei Kohleelektroden, da eine solche Batterie besonders kostengünstig und umweltverträglich wäre.
Neben den beiden Sonderpreisen des großen Bundesfinales vergibt die DBU auch auf den 80 Regional- und den 16 Landesausscheidungen des Wettbewerbs alljährlich Sonderpreise im Gesamtwert von über 10 000 Euro.
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