DBU aktuell Nr. 3 | 2017

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

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Gelungenes Holzbauwerk: das Verwaltungsgebäude der DBU-Tochter Naturerbe GmbH

3.) DBU-Naturerbe-Gebäude: Holzbaupreis Niedersachsen stellt wichtige Bestätigung dar

Mitte November 2016 erlangte die DBU mit dem Verwaltungsgebäude ihrer Stiftungstochter DBU-Naturerbe den ersten Platz beim erstmals ausgelobten niedersächsischen Holzbaupreis.

Die DBU habe eindrucksvoll bewiesen, dass Nachhaltigkeit und funktionelle Modernität Hand in Hand gehen könnten, betonte Niedersachsens Agrarminister Christian Meyer, unter dessen Schirmherrschaft der Preis steht, bei der Preisübergabe in Celle. Der Bau des Ausstellungs- und Seminargebäudes besteche durch seine Klarheit und setze durch die weitgehende Verwendung natürlicher, ressourcenschonender Baustoffe Maßstäbe beim Umweltschutz, so Meyer.

Die Preisjury unterstrich die städtebauliche Qualität des Vorhabens, die nicht zuletzt aus der Fassung des Grundstücks resultiere. Auch hier zeichne das Objekt eine grundsätzliche Zurückhaltung aus, habe es doch gegolten, neben den bereits bestehenden Bestandsbauten der Architekten Erich Schneider-Wessling und Thomas Herzog auf dem Stiftungsgrundstück An der Bornau in Osnabrück eine eigene Identität zu entwickeln.
Der verantwortliche Umgang mit den natürlichen Ressourcen der Erde sei "das Mega-Thema für eine zukunftsfähige Entwicklung", so DBU-Verwaltungschef Michael Dittrich in seiner Stellungnahme bei der Entgegennahme des Preises. Holz spiele in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle.

Architekt Marcus Huber vom Büro METARAUM in Stuttgart betonte, die Auszeichnung stelle eine wichtige Bestätigung seiner Arbeit dar. Sie belege, dass nachhaltiges Bauen und ästhetische Gestaltung sehr gut vereinbar seien – und das sogar zu vernünftigen Preisen.


Das innovative Naturerbe-Gebäude in Passivhaus­bau­weise demonstriert modellhaft die Möglichkeiten energieeffizienten Bauens: So setzt die DBU beim Gebäude auf den nachwachsenden Rohstoff Holz sowie auf Hanf als Dämmstoff, ferner auf kühlendes Grundwasser, sodass keine Klimaanlage nötig ist. Das Gebäude verfügt über eine Bruttogeschossfläche von etwa 1 800 Quadratmetern, die Baukosten lagen in Höhe von rund 6 Mio. Euro.

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