DBU aktuell Nr. 01 | 2019

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

3.) Erfolgreicher Insektenschutz nur in Zusammenarbeit mit den Landwirten

Warum kommt es zu einem Verlust der Biodiversität in der Agrarlandschaft und wie kann dieser Trend gestoppt oder, im Idealfall, umgekehrt werden? Dazu referierte der stellvertretende DBU-Generalsekretär Prof. Dr. Wahmhoff bei der Veranstaltung  „Bauern brauchen Insekten – Insekten brauchen Bauern?!“ im Rahmen der Internationalen Grünen Woche. Neben konkreten Maßnahmen im Feld präsentierte Wahmhoff das von der DBU verfolgte Konzept der einzelbetrieblichen Biodiversitätsberatung. Dies basiert darauf, je nach Region bestimmte Schutzziele festzulegen und danach zielführende Maßnahmen durchzuführen. Als mögliche Finanzierungs- und Organisationslösung sprach er das in den Niederlanden praktizierte Modell der sog. „Cooperativen“ an. Dieses wurde in der abschließenden Podiumsdiskussion als sehr interessant und verfolgenswert eingeschätzt. Wahmhoff machte klar, dass ein erfolgreicher Insektenschutz bzw. Biodiversitätsschutz nur in Zusammenarbeit und unter der Federführung der Landwirte selbst zum Erfolg führen kann, da diese direkten Einfluss auf die Entwicklung der Biodiversität haben.

Organisiert wurde die Veranstaltung von der Deutschen Stiftung Kulturlandschaft, dem Bundesamt für Naturschutz (BfN), dem Deutschen Bauernverband (DBV), der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und der Umweltstiftung Michael Otto.