DBU aktuell Nr. 4 | 2021

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Sharepic Starkregenvorsorge © Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Mit richtiger Planung können sich Kommunen gegen Starkregenereignisse rüsten. Über positive Beispiele diskutierten am 30. April im #DBUdigital Online-Forum „Kommunale Strategien zur Starkregenvorsorge“ Fachleute aus Forschung, Wissenschaft und Politik.
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4.) DBU-Online-Forum zum Umgang mit Starkregenereignissen

Überschwemmte Straßen, vollgelaufene Keller, Schäden in Millionenhöhe: Starkregen stellt Kommunen zunehmend vor Probleme. Neue Strategien und Anpassungen an die Extremwettersituationen sind gefragt. Wie diese Gemeinschaftsaufgabe gelöst werden kann, und welche positiven Beispiele es bereits gibt, hat die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit Fachleuten aus Politik, Wissenschaft und Praxis im Online-Forum „Kommunale Strategien zur Starkregenvorsorge“ am 30. April diskutiert. Mit über 300 Teilnehmenden fand die Veranstaltung eine erfreulich große Resonanz.

Konkret ging es um die DBU-Projekte „KlimaAnpassungsStrategie Extreme Regenereignisse“ (KLAS) und das „Auskunfts- und Informationssystem Starkregenvorsorge als Beitrag zur Klimaanpassung in Bremen“ (AIS). Das Bundesland Bremen beschäftigt sich bereits seit 2011 mit der Frage, welche Anpassungen nötig sind, um Kommunen besser gegen die Folgen des Klimawandels zu wappnen. In den vergangenen Jahren konnten mit KLAS und dem AIS verschiedene Informationen für die Verwaltung aber auch für Bürgerinnen und Bürger entwickelt und erfolgreich bereitgestellt werden.

Außerdem thematisierten die Experten im Online-Forum u.a. auch die Ergebnisse des DBU-Vorhabens „Muriel“. In diesem Projekt wurden Handlungsleitlinien für die Planung und Umsetzung von städtischen Retentionsräumen entwickelt – also Flächen, die bei Hochwasser überschwemmt werden. Die Nutzung öffentlicher Freiflächen als Retentionsräume stellt einen wichtigen Beitrag zur kommunalen Überflutungsvorsorge dar.

In der abschließenden Diskussion waren sich alle Rednerinnen und Redner einig, dass man mit einer konventionellen Entwässerung dem Klimawandel nicht mehr begegnen könne. Durch die zunehmende Versiegelung von Flächen fehle Raum für notwendige Wasseraufnahme in der Stadt. Daher müsse bereits bei der Straßen- und Infrastrukturplanung wie auch beim Bauen von Gebäuden die Starkregenvorsorge und die Klimaanpassung unbedingt berücksichtigt werden.

Die Aufzeichnung des Online-Forums auf YouTube
Die einzelnen Vorträge als Download
Abschlussbericht zu "KLAS" unter: DBU-AZ 32372
Abschlussberichte zu "MURIEL" unter DBU-AZ 32223


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