Holz als Klimaschützer im Bausektor? Über diese Zukunftsfrage diskutierten DBU-Generalsekretär Alexander Bonde und DBU-Referatsleiterin Sabine Djahanschah mit dem Gründungsdirektor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), Prof. Dr. Hans Joachim Schellnhuber, in der Reihe "DBUgoesBrussels" am 31. August.
In seiner einleitenden Keynote rief Schellnhuber zur globalen Bauwende auf. Es brauche ein neues Bauwesen, das auf nachwachsende Rohstoffe setzt, so der ehemalige Umweltpreisträger. Denn die Rechnung sei simpel: „Wenn ein Baum wächst, nimmt er Kohlendioxid auf. Bauen wir daraus ein Haus, wird nicht nur klimaschädlicher Stahlbeton substituiert, sondern auch CO2 langfristig gespeichert.“
Einsparpotenzial durch Nutzung von altem Gebäudebestand
DBU-Generalsekretär Bonde hob hervor, welche zentrale Rolle das Bauwesen mit seinem enormen Rohstoff- und Ressourcenbedarf für die Zukunft spielt. So komme Holz als nachwachsendem Rohstoff eine besondere Bedeutung bei der nachhaltigen Transformation des Bausektors zu. Deshalb fördert die DBU unter anderem in der Hamburger Hafencity den Bau des höchsten Holzhochhauses Deutschlands. Das Einsparpotenzial durch die Nutzung des alten Gebäudebestands sei jedoch nicht zu vernachlässigen, betonte Sabine Djahanschah. Für ein klimaneutrales Bauwesen müsse „die umfassende Kreislaufwirtschaft zur Leitidee werden“.
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