DBU aktuell Nr. 10 | 2022

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Eckernförder Bucht © Eckernförde Touristik & Marketing GmbH; Fotograf Luftbildservice Bernot
So idyllisch die Eckernförder Bucht von außen erscheint – die Ostsee ist in keinem guten Zustand. Das DBU-Projekt untersucht, wie menschliche Aktivitäten mit marinen Lebensräumen besser in Einklang gebracht werden können.
Download

3.) DBU-Projektbeispiel zum Erhalt der Biodiversität: Rettungsplan für die Ostsee – Projekt „Eckernförder Bucht 2030“

Die EU-Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie hat sich 2008 zum Ziel gesetzt, bis 2020 einen guten Zustand der Meeresumwelt zu erreichen. Dieses Ziel wurde verfehlt. Nach wie vor sind hohe Nährstoffeinträge ein Problem, zudem beeinträchtigen Fischerei und Tourismus marine Arten und Habitate – so auch in der Ostsee. Sie ist ein besonderer Lebensraum, doch aus einem Bericht der Baltic Marine Environment Protection Commission geht hervor: Das Binnenmeer ist in einem schlechten Zustand, eines der größten Probleme ist die Eutrophierung durch Stickstoff und Phosphor.

Das DBU-Projekt „Eckernförder Bucht 2030“ der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Center for Ocean and Society (CeOS) hat untersucht, wie menschliche Aktivitäten mit marinen Lebensräumen besser in Einklang gebracht werden können. Dabei wurden Maßnahmen identifiziert, um den Zustand der Ostsee zu verbessern. So hat sich gezeigt, dass etwa Blasentang große Mengen Stickstoff aus dem Meer binden kann. Es wurde ein Dialog zwischen Forschungsgruppen und unterschiedlichen Akteurinnen und Akteuren rund um die Eckernförder Bucht angestoßen. Das Vorhaben hat die Grundlage für ein mehrjähriges Realexperiment geschaffen und ein entsprechendes Konzept erarbeitet.

Detaillierte Informationen zum Projekt auf der Webseite: https://oceanandsociety.org/de/projekte/reallabor-eckernfoerder-bucht-2030

Den Abschlussbericht gibt es hier.

AZ 37064