Alle fossilen Energieträger sind endlich. Aus dieser Einsicht und dem Wissen, dass die zu beobachtenden Klimaveränderungen insbesondere durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Kohle, Öl und Gas, auf die damit verbundene CO2-Freisetzung zurückzuführen ist, gründete Georg Salvamoser 1991 mit hohem persönlichem Risiko einen mittelständischen Solarbetrieb zur Produktion von Photovoltaikanlagen.
Heute ist die Solar-Fabrik GmbH Freiburg ein florierender Vorzeigebetrieb, dem es gelungen ist, technisch weiterentwickelte Solarstrommodule auch unter ökonomischen Aspekten interessant zu gestalten. Diese moderne Produktionsstätte erfüllt nicht nur bei der Produktion der Photovoltaikstandardmodule hohe ökologische Ansprüche, sondern die Solar-Fabrik ist eine Null-Emissionen-Fabrik. Die Energieversorgung erfolgt über regenerative Energien und damit weist die Fabrik eine ausgeglichene Kohlenstoffbilanz auf.
Georg Salvamoser hat auch das Modell der Solarstrom-Gemeinschaftsanlagen entwickelt, an denen sich Bürger, Gewerbetreibende und Institutionen über den Kauf von Anteile beteiligen können. Ein bekanntes Beispiel für dieses Modell ist das 1000 m2 große Kraftwerk auf dem Stadiondach des Fußballvereins Freiburger SC. Heute stammen schon 40 Prozent des in Freiburg durch Sonnenenergie erzeugten Stroms aus Regio-Solarstrom-Anlagen. Neue Produkte, wie ein Fassadenmodul, das ganze Hochhausfassaden zu Solarkraftwerken umfunktionieren kann, sind erst der Anfang eines viel versprechenden Zukunftsmarktes. Dies gilt auch für den internationalen Bereich. Inzwischen wurde von Georg Salvamoser eine Niederlassung der Solar-Fabrik im südafrikanischen Pretoria eröffnet. Die dezentrale Versorgung mit Solarenergie ist in netzfernen Regionen eine echte Alternative zur wartungsintensiven und mit hohen Investitionskosten verbundenen netzgebundenen Energieversorgung.
Für seine außergewöhnlichen Leistungen bei der Entwicklung und Markteinführung von Photovoltaikprodukten und sein visionäres unternehmerisches Handeln wurde Georg Salvamoser 1998 mit dem Deutschen Umweltpreis ausgezeichnet.
