von Hannah Knaudt
Den Wert von Lebensmitteln zu hinterfragen in einer Welt, in der der Slogan „Geiz ist geil!“ Normalität ist: Unter diesem Motto stand der Workshop „Ernährung und Landwirtschaft“ von Dr. Susanne Wiese-Willmaring von der DBU. Da der Workshop in einem Raum mit Namen "Tonne" stattfand, dachten einige Teilnehmende zuerst, es gehe um eine Mülltonne, um auf Lebensmittelverschwendung aufmerksam zu machen. Schließlich fanden sich jedoch alle in einem Raum im Kellergewölbe, genannt „Tonne“, ein und die Arbeit konnte beginnen.
Der erste Programmpunkt, das sogenannte „4-Ecken-Spiel“, zeigte bereits ein sehr positives Gruppenbild. Die meisten der Spielenden ernähren sich bio-vegetarisch oder vegan, viele wussten schon einiges über verschiedene Siegel und gaben an, dass ihnen Nachhaltigkeit und Vielfalt bei Lebensmitteln wichtiger seien als niedrige Preise. Nachdem alle Teilnehmenden ihre eigene Definition für „Qualität“ und „Wert“ von Lebensmitteln abgegeben hatten, ging es weiter mit dem Theorie-Teil, in dem Dr. Wiese-Willmaring uns über verschiedene Standards für Lebensmittelqualität und deren Kontrolle informierte. Außerdem brachte sie uns den Begriff der Nachhaltigkeit noch einmal näher. Nachhaltigkeit dürfe nicht nur nach dem Kirchturm-Prinzip laufen – nur so weit wirtschaften wie man vom Kirchturm aus sieht - sondern sei ein globales Thema, für das wir uns alle einsetzen müssen. In Kleingruppen beschäftigten sich die Teilnehmenden noch mit Fragen zu Siegelflut, Lebensmittelverschwendung, dem eigenen Einfluss auf die Biodiversität und internationalen Ziele.
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