Vielfalt des Lebens
Ein Festival an einem sonnigen See, ein entspanntes Waldpicknick oder eine Paddeltour mit Freunden – unsere Freizeit verbringen wir oft in der Natur. Hier finden Menschen Erholung, Abenteuer und Abwechslung und das soll auch so bleiben! In einer handvoll normalem Erdboden könnt ihr bis zu 5 Milliarden Lebewesen entdecken – vom Regenwurm bis zum Geißeltierchen – eben die Vielfalt des Lebens, die Biodiversität. Jedes Lebewesen, auch das kleinste, ist dabei ein Spezialist.
kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Vielfalt“. Biodiversität umfasst alle Tier-, Pflanzen- und Pilzarten, ihre unterschiedlichen Lebensräume sowie die genetische Vielfalt innerhalb der Arten. Die Biodiversität ist Grundlage dafür, dass sich die Natur immer wieder an Veränderungen auf der Erde anpassen kann, weil sie für sehr viele Lebensbedingungen eine Entwicklungsmöglichkeit bereithält.
Wir kennen bisher über eine Million unterschiedliche Tier-, Pflanzen- und Pilzarten. Aber ständig entdecken Forscher neue Arten. Experten schätzen, dass in den vielfältigen Lebensräumen dieser Erde zwischen Zehn- und Hundertmillionen Arten leben.
Die Biologische Vielfalt – die Vielfalt der Lebensräume, der Arten und der Gene – macht unseren Planeten so einzigartig. Sie ist für uns überlebenswichtig. Die Natur liefert Nahrungsmittel, Trinkwasser, Medikamente, Brennstoffe. Sie ist eine Schatzkammer an Wissen und Ideen – und größtenteils noch unerforscht. In ihr verbergen sich medizinische Geheimnisse und Vorbilder für technische Erfindungen.
Vielfalt schützen
Aber der Mensch greift mehr und mehr in natürliche Lebensräume ein, so dass mehr als 17.000 Arten – und darunter fast jede vierte Säugetierart – als vom Aussterben bedroht gelten. Lassen wir der Natur keinen Raum, nehmen wir uns und künftigen Generationen die Lebensgrundlage. Die Weltgemeinschaft weiß: Es muss etwas getan werden. Die Staaten der Vereinten Nationen haben sich daher verpflichtet, die Vielfalt des Lebens auf der Erde zu schützen.