von Marie-Kristin Öttl
Wie gehst du mit dem Thema "Konsum" um: Typ nachhaltige WG, gefühlter Einzelkämpfer, du kannst nichts mit der Fragestellung anfangen oder bist Missionar unter Konsumenten? Für einige „ausgelutschte“ Fragestellung, für andere vollkommenes Neuland. Während des Workshops lauschten wir aufmerksam den Referierenden, diskutierten angeregt und formulierten Fragen für den „Flotten Hocker“.
Harriet Fünning vom Institut für ökonomische Wirtschaftsforschung fasste Zwischenergebnisse ihrer Projektarbeit zusammen: Wir, die Generation Y, schätzen besonders Familie, Freund- und Partnerschaft, aber auch die Vereinbarkeit dieser Komponenten mit unserer Selbstverwirklichung. Das teils nicht nachhaltige Konsumverhalten der Gesellschaft begründet sie einerseits durch fehlendes Wissen über dessen negative Folgen. Andererseits ist vielen nicht klar, dass sie mit umweltfreundlichem Verhalten Positives bewirken können.
Hier setzt Michael Berning, DBU-Stipendiat, mithilfe des Konzeptes „Sumak Kawsay“ an. Dessen Ziel ist eine regionale ganzheitliche Transformation von Lehr- und Lernumgebungen. In Kollaboration mit UNESCO-Schulen in Bremen soll dies durch die Integration von Nachhaltigkeitsprinzipien im Bildungskontext bewirkt werden.
Teils sind wir Millenials bereit, bewusst nicht zu konsumieren, andererseits wollen wir uns nichteinheitlich einem komplett vegetarischen - gar veganen Lebensstil verschreiben oder komplett auf Flugreisen verzichten. Aber wir sind uns einig: Bildung UND Engagement sind notwendig. Nicht mit dem Zeigefinger auf andere deuten, aber für nachhaltige Alternativen begeistern.