von Lukas Erdmann
Nachdem wir uns mit dem Fahrrad am Stichkanal entlang auf den Weg gemacht hatten, wurden wir auf der Wersener Heide von Ronja Wörmann und Sabrina Brumme von der DBU sowie dem zuständigen Revierleiter Rainer Schmidt vom Bundesforst begrüßt. Nach einer kurzen Einführung und einem Vortrag über die Geschichte des ehemaligen Flughafens und britischen Truppenübungsplatzes (bis 2012) ging es auch schon los mit unserer Wanderung. Für den Rundgang wurden wir in drei Gruppen geteilt, die sich jeweils mit einem Aspekt der Landschaft beschäftigen sollten: Vögel, Habitate oder Spuren, die Tiere und Menschen in der Heide hinterlassen haben.
Herr Schmidt machte uns während der Wanderung auf die zahlreichen Besonderheiten der Wersener Heide aufmerksam wie der speziellen Vegetation in der Digging Area, den Habitaten wie Trockenrasen oder Borstengrasrasen oder seltenen Arten wie dem Knabenkraut. In mehreren Stationen beschäftigen wir uns mit den Standorten Offenland und Wald, die den Hauptanteil der Fläche ausmachen (neben einigen Gewässern und landwirtschaftlich genutzten Flächen). Dabei wurden auch die Grundlagen der Pflege dieser für die Artenvielfalt wichtigen Landschaft erläutert. Zur Erhaltung der Offenlandlebensräume werden in der Wersener Heide unter anderem Beweidung, Mahd und andere Maßnahmen genutzt.
Am Ende führte uns das wieder zum Thema Wildnis: Sollte man die Natur Natur sein lassen oder besondere Kulturlandschaften pflegen? Auch wenn wir auf diese Frage keine klare Antwort finden konnten, so hat uns der Ausflug in die Wersener Heide sicher einige interessante Denkstöße geben können.