Hat Chemie etwas mit Umweltschutz zu tun? Und wenn ja, welche Berufe im Chemiebereich ermöglichen es, sich für unsere Umwelt einzusetzen?
Antworten auf diese Fragen finden Schülerinnen und Schüler der Klassen 7-10 in den innovativen Umweltbildungs-Angeboten der Universität Oldenburg, gefördert von der DBU. Interessierten Jugendlichen wird aufgezeigt, wie sie sich später in chemiebezogenen Berufen für den Umweltschutz engagieren können, und somit Hilfe bei der Berufsorientierung gegeben.
In den Schülerlaboren ChemOL² der Universität Oldenburg, dem Goethe-Schülerlabor Chemie der Universität Frankfurt sowie dem Liebig-LAB der Universität Gießen lernen die Jugendlichen anhand von konkreten Experimenten – vorwiegend Boden- und Wasseranalysen – eine ganze Bandbreite von chemiebezogenen Umweltschutz-Berufen kennen. Dabei werden sowohl Ausbildungsberufe, Weiterbildungen als auch Studiengänge vorgestellt, so dass die neu entwickelten Unterrichtsmaterialien für alle Schulformen geeignet sind.
Ein Beispiel: Für einen Einblick in die Tätigkeit von Fachkräften für Abwassertechnik wird eine Abwasserprobe zunächst auf Phosphat getestet. Anschließend wird das Phosphat per Fällung und Filtration aus dem Abwasser entfernt und die Probe erneut gemessen. Durch die Auswertung der Analysenergebnisse setzen sich die Jugendlichen auch mit der in chemischen Berufen notwendigen Bewertungskompetenz auseinander.
Neben den Labortagen im Schülerlabor werden auch Fortbildungen für Chemielehrkräfte angeboten. Ausgehend von den neuen Materialien des DBU-Projekts entwickeln die Lehrkräfte dabei eigene Unterrichtsvorschläge für den Einsatz im Chemieunterricht.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Projektdatenbank.
AZ 32491