DBU aktuell - Umweltbildung IV/2021

In unserem Umweltbildungsnewseltter stellen wir verschiedene Projekte aus dem Bildungsbereich vor.

Zusammen mit den Hohenloher Spezialmöbelwerken entwickelte das Projekt prototypische Sitzelemente - sie sind vielseitig, einfach reparierbar und kreislauffähig. © Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd
Zusammen mit den Hohenloher Spezialmöbelwerken entwickelte das Projekt prototypische Sitzelemente - sie sind vielseitig, einfach reparierbar und kreislauffähig.
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Ziel des DBU-geförderten Projekts war es, eine zukunftsfähige und innovative Raumausstattung für Schulen zu entwickeln und umzusetzen. © Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd
Ziel des DBU-geförderten Projekts war es, eine zukunftsfähige und innovative Raumausstattung für Schulen zu entwickeln und umzusetzen.
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6.) Die Schulbänke von morgen: Projekt bringt nachhaltige Schulmöbel in die Klassen

Nachhaltig, flexibel und gesund – so sollen die Schulmöbel der Zukunft sein. Immerhin ist die Inneneinrichtung wesentlicher Bestandteil jeder Schule. Sie definiert den Lehr- und Lernraum und bestimmt wer, wie und wo arbeiten kann. Das Problem: Die Schulmöbel von heute sind häufig mit Schadstoffen belastet. Ihre Emissionen schädigen nicht nur die Umwelt, sondern auch die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler. Zudem sind sie nicht auf neue Lehr- und Lernformen angepasst. Die Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd hat Schulmöbel aus nachhaltiger und gesundheitlicher Perspektive umgedacht – damit sie der Schule von morgen gerecht werden können, müssen sie umweltfreundlicher, variabel und dennoch ergonomisch sein.

Zukunftsfähige und innovative Raumausstattung für Schulen

So war das Ziel ihres DBU-geförderten Projekts, eine zukunftsfähige und innovative Raumausstattung für Schulen zu entwickeln und umzusetzen. Unterstützt von den Hohenloher Spezialmöbelwerken, dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie und der Stadt Lud­wigs­burg definierte die Hochschule Kriterien für die Neugestaltung von Schulmöbeln, sie konzipierte deren Herstellung und Nutzung. Besonders wichtig war den Projektbeteiligten dabei, strenge Nachhaltigkeitskriterien einzuhalten. Das bedeutet, die Möbel sollen lange halten, reparierbar und kreislauffähig sein und möglichst wenig Schadstoffe beinhalten und emittieren.

Eine nachhaltige Möbelkollektion entwickelt

Zum Ende des Förderzeitraums wurden die Ziele sogar überschritten. So haben die Projektpartner nicht nur die Prototyp-Entwürfe einer nachhaltigen Möbelkollektion entwickelt, das Team bereitete zusätzlich die im Projekt gesammelten Erfahrungen und Erkenntnisse didaktisch auf und erarbeitete daraus einen Leitfaden. Er soll helfen, gesundheitliche und ökologische Kriterien bei der Möbelwahl zu berücksichtigen. Dieser wurde von Expertinnen und Experten der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) sowie vom Umweltministerium Baden-Württemberg überprüft. Der Ratgeber soll von der LUBW im Rahmen ihrer „nachhaltig handeln!“ Reihe veröffentlicht werden. Auf diese Weise hofft das Projektteam, die Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit auch für Schulen umsetzbarer zu machen.

DBU AZ: 34326