DBU aktuell - Umweltbildung IV | 2022

In unserem Umweltbildungsnewsletter stellen wir verschiedene Projekte aus dem Bildungsbereich vor.

Climate Time Machine, Sciara © Sciara GmbH
In der Simulation sehen die Teilnehmenden, welche Konsequenzen ihre Entscheidungen für viele andere Menschen haben.
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Beim Spielen sind die Konsequenzen des eigenen Handelns direkt erlebbar.  © Sciara GmbH
Beim Spielen sind die Konsequenzen des eigenen Handelns direkt erlebbar.
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3.) Online-Game „ClimateTimeMachine" – mit der digitalen Zeitmaschine Richtung Klimazukunft

Viele Bürgerinnen und Bürger sind sich der Bedrohung durch den Klimawandel grundsätzlich bewusst. Es fehlt aber oft noch das Verständnis, wie der eigene Lebensstil damit zusammenhängt und was sie dagegen tun können. Klima- und Klimafolgenmodelle sind in der Wissenschaft weit verbreitet, aber ihre Ergebnisse sind für Laien häufig zu abstrakt.

Klimawandel direkt erfahren und eigene Handlungsmöglichkeiten ausprobieren

Das DBU-Projekt „ClimateTimeMachine“ der SCIARA GmbH leistet einen Beitrag, um das zu ändern und zwar durch den Einsatz wissenschaftlich fundierter Online-Spiele, in denen Gruppen von Bürgerinnen und Bürgern „Zeitreisen in die Klimazukunft“ unternehmen können. Sie können auf diese Weise die Auswirkungen des Klimawandels direkt erfahren und eigene Handlungsmöglichkeiten ausprobieren. In der Simulation sehen sie, welche Konsequenzen ihre Entscheidungen für viele andere Menschen haben. Die Veränderungen der Emissionen aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden auf die Weltbevölkerung hochgerechnet. Daraus berechnen wissenschaftliche Modelle des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung realistische Klimazukünfte. So sind die Konsequenzen des eigenen Handelns direkt erlebbar. Dabei gibt es die Möglichkeit, mit anderen Nutzerinnen und Nutzern ins Gespräch zu kommen, sich auszutauschen und zu diskutieren.

Die digitale Umwelt wird mit Hilfe etablierter Klima- und Klimafolgenmodelle berechnet

Die digitale Umwelt wird bei ClimateTimeMachine mit Hilfe etablierter Klima- und Klimafolgenmodelle berechnet. Die Visualisierung der Modellergebnisse und die Interaktion der Spielerinnen und Spieler mit den Modellen und untereinander erfolgen über ein IT-System, das vom Projektpartner entwickelt wurde. Mithilfe der Plattform wird ein konkretes Anwendungsszenario zum Klimawandel implementiert. Dieses Szenario wurde mit verschiedenen Nutzerinnen und Nutzern erprobt und weiterentwickelt. Die Entwicklung des Tools wurde durch sozialwissenschaftliche Expertinnen und Experten konzipiert, begleitet und evaluiert.

AZ 37276