Der mit 500.000 Euro höchst dotierte Umweltpreis Europas ist Ende Oktober in Dresden zum vierzehnten Mal vergeben worden. Bundespräsident Horst Köhler überreichte den Deutschen Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) zu gleichen Teilen an den bayerischen Unternehmer Hans G. Huber und den Jenaer Ökosystemforscher Prof. Dr. Ernst-Detlef Schulze.
In seiner Rede unterstrich Köhler die Bedeutung des Naturschutzes:
»Seit 100 Jahren ist der Naturschutz Aufgabe des Staates. Das muss er auch weiterhin bleiben. Und zwar nicht als lästiges Anhängsel, um das man sich – je nach Kassenlage – mal mehr, mal weniger kümmert. Naturschutz ist kein Luxus, Naturschutz ist eine Zukunftsaufgabe.«
Umso mehr begrüße er es, dass die Bundesregierung zur Sicherung des Nationalen Naturerbes 125.000 Hektar Naturschutzflächen unentgeltlich in eine Bundesstiftung einbringen oder an die Länder übertragen wolle.
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DBU-Kuratoriumsvorsitzender Hubert Weinzierl stellte in diesem Zusammenhang heraus, diese Sternstunde zu nutzen und sich an der Sicherung des Nationalen Naturerbes zu beteiligen. Bedingung sei allerdings sei, dass die Landschaften für nachfolgende Generationen gesichert – und nicht verkauft würden.