Gerade in Krisenzeiten ist guter Rat teuer. Mittelständische Unternehmer in Deutschland sind davon besonders betroffen – vor allem, wenn es um die Finanzierung neuer Entwicklungen geht. Auch die innovativsten Technologieschmieden haben Probleme, für ihre Ideen das notwendige Fremdkapital zu mobilisieren. Dass es Ausnahmen gibt, zeigt die Förderarbeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück.
Zwar hängt das Geschick der DBU letztlich auch von der Entwicklung der Kapitalmärkte ab. Dennoch konnte im Krisenjahr 2009 die Anzahl der geförderten Umwelttechnikprojekte auf 130 gesteigert werden. Die hierfür ausgereichte Fördersumme erhöhte sich gegenüber dem Mittel der fünf Geschäftsjahre davor sogar um knapp 6 % auf 15,7 Mio. Euro. Im gleichen Zeitraum wuchs bei den mittelständischen Projekten die »Förderquote« ebenfalls um rund 6 % auf nun durchschnittlich 44 %. (Mit Förderquote wird der Kostenanteil bezeichnet, den die DBU übernimmt.) »Fast die Hälfte aller Forschungs- und Entwicklungskosten sind so alleine über ‹nicht rückzahlbare Zuschüsse› gedeckt«, weiß DBU-Mitarbeiter Dr. Jörg Lefèvre. Die eigentliche Stärke der DBU liege aber in ihrer Beratungsleistung. Durch den direkten Kontakt zu den DBU-Fachreferenten per Mail oder am Telefon kommt auch der in Förderungsangelegenheiten unerfahrene Unternehmer zum Ziel. Heute sogar besser denn je: Die Anzahl der Förderungen relativ zur Gesamtzahl der Projektanfragen konnte im vergangenen Jahr um fast 8 % auf 38 % gesteigert werden. Mehr als jede dritte Anfrage führte zur Projektförderung. Dass bei alledem die »Qualität« stimmt, schätzen die Projektpartner der DBU am meisten. In Fachkreisen gilt das Logo »gefördert durch die DBU« als Qualitätssignet.