DBU aktuell Nr. 2 | Februar 2010

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

1. Innovativ aus der Krise: DBU-Mittelstandsförderung bleibt auf Kurs

Gerade in Krisenzeiten ist guter Rat teuer. Mittelständische Unternehmer in Deutschland sind davon besonders betroffen – vor allem, wenn es um die Finanzierung neuer Entwicklungen geht. Auch die innovativsten Technologie­schmieden haben Probleme, für ihre Ideen das notwendige Fremdkapital zu mobilisieren. Dass es Ausnahmen gibt, zeigt die Förderarbeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück. 

Mainzer Unternehmen Glas-Plus
Das Mainzer Unternehmen Glas-Plus beschichtet Gläser, die extremen Temperaturen ausgesetzt sind, auf umweltfreundliche und rohstoffsparende Weise. Eines von vielen Beispielen, wie kleine und mittlere Unternehmen von der Förderung durch die DBU profitieren.

Zwar hängt das Geschick der DBU letztlich auch von der Entwicklung der Kapitalmärkte ab. Dennoch konnte im Krisenjahr 2009 die Anzahl der geförderten Umwelttechnik­projekte auf 130 gesteigert werden. Die hierfür ausge­reichte Fördersumme erhöhte sich gegenüber dem Mittel der fünf Geschäftsjahre davor sogar um knapp 6 % auf 15,7 Mio. Euro. Im gleichen Zeitraum wuchs bei den mittelständischen Projekten die »Förderquote« ebenfalls um rund 6 % auf nun durchschnittlich 44 %. (Mit Förderquote wird der Kostenanteil bezeichnet, den die DBU übernimmt.) »Fast die Hälfte aller Forschungs- und Entwicklungskosten sind so alleine über ‹nicht rückzahlbare Zuschüsse› gedeckt«, weiß DBU-Mitarbeiter Dr. Jörg Lefèvre. Die eigentliche Stärke der DBU liege aber in ihrer Beratungsleistung. Durch den direkten Kontakt zu den DBU-Fachreferenten per Mail oder am Telefon kommt auch der in Förderungsangelegenheiten unerfahrene Unternehmer zum Ziel. Heute sogar besser denn je: Die Anzahl der Förderungen relativ zur Gesamtzahl der Projektanfragen konnte im vergangenen Jahr um fast 8 % auf 38 % gesteigert werden. Mehr als jede dritte Anfrage führte zur Projekt­förderung. Dass bei alledem die »Qualität« stimmt, schätzen die Projektpartner der DBU am meisten. In Fach­kreisen gilt das Logo »gefördert durch die DBU« als Qualitätssignet.