DBU aktuell Nr. 12 | Dezember 2009

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

8.) Neues aus Kuratorium und Geschäftsstelle

Weinzierl mit B.A.U.M.-Umweltpreis geehrt

Hubert Weinzierl, Vorsitzender des Kuratoriums der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und Präsident des Deutschen Naturschutzringes (DNR), ist Ende November in Hamburg mit dem Umweltpreis des Bundesdeutschen Arbeitskreises für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) in der Kategorie Verbände ausgezeichnet worden. Der Verein würdigte Weinzierl »für seinen jahrzehntelangen Einsatz für den Erhalt der Natur, seine unermüdliche Arbeit in einer Vielzahl von Naturschutzverbänden und -organisationen sowie für seine Förderung der Bildung für Nachhaltige Entwicklung«.

Recycling-Innovationen ausgestellt

Auf der diesjährigen »Entsorga-Enteco«, der internationalen Fachmesse für Kreislaufwirtschaft und Umwelttechnik, präsentierte die DBU zusammen mit sechs Partnern innovative Projekte zur Wiederverwendung und zum Recycling rund um das Thema Bauen. Darüber unterrichteten sich am DBU-Stand in Köln auch die Wirtschaftsministerin von NRW, Christa Thoben (Mitte), sowie der ehe­malige Bundesumweltminister Klaus Töpfer (rechts), die von Projektleiter Ulf Jacob (links) informiert wurden. Knapp 800 Unternehmen aus 30 Ländern waren Ende Oktober auf der Messe vertreten; 36.000 Fachbesucher aus 90 Ländern wollten die Ausstellung sehen. Die nächste Messe unter dem neuen Namen »Enteco« wird sich im Juni 2011 auf die Themen Rohstoff- und Energierückgewinnung konzentrieren.
 
Bundesumweltminister Röttgen am Stand der DBU

Am Rande der Tagung »Kompetenz­zentrum Deutschland – Neues Wachstum durch Innovationen« des Wirtschaftsrats Ende November informierte sich Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen (links) am Stand der DBU. General­sekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde (rechts) hob besonders die Innovationskraft kleiner und mittlerer Unternehmen im Umwelt- und Klimaschutz hervor. In seiner Rede machte Röttgen deutlich, dass es für den Wirtschaftsstandort Deutschland von zentraler Bedeutung sei, ambitionierte Ziele im Klima­schutz durchzusetzen. Solche anspruchsvollen Ziele würden die in vielen Bereichen weltweit führende deutsche Umwelttechnikbranche stärken und dadurch neue Innovationen und qualitatives wirtschaftliches Wachstum hervorbringen.

Osnabrücker Umweltgespräch

Am 12. November 2009 fand im Zentrum für Umweltkommunikation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) unter Mitwirkung des DBU-Kuratoriumsvorsitzenden Hubert Weinzierl das Osna­brücker Umweltgespräch zum Thema »Nachhaltiger Konsum – Zukunftsfähige Lebensstile« statt. Die DBU beabsichtigt, mit Projekten zukünftig die Kompetenzen und Handlungsmöglichkeiten heutiger und zukünftiger Endverbraucher zu stärken. Ein hoch­karätig besetztes Experten­gremium mit Vertretern aus Bildung, Verbraucherschutz und Forschung sowie Unternehmens- und Handelsvertretern, international erfahrenen Experten, Projektpartnern, Fachbuchautoren und Vertretern des Rates für nachhaltige Entwicklung beriet die Geschäftsstelle der DBU, wie der Bereich »Nachhaltiger Konsums – Zukunftsfähige Lebensstile« durch innovative Umsetzungsprojekte gestärkt werden kann. Zu den externen Experten gehörten u. a. Marlehn Thieme, Rat für nachhaltige Entwicklung, Dr. Edda Müller, stellvertretende Vorsitzende der Jury Umweltzeichen, sowie Dr. Angelika Zahrnt, eine der Trägerinnen des Deutschen Umweltpreises 2009. Die Wirtschaft war u. a. durch Jürgen Schmidt, memo AG und Träger des Nachhaltigkeitspreises 2009, vertreten.

Umweltpreisträger verstorben

Der Umweltpreisträger des Jahres 1999, Dr.-Ing. h. c. Klaus Steilmann (Wattenscheid), ist Mitte November im Alter von 80 Jahren verstorben. Die zentrale Leistung des Unternehmers war es, ökologie­orientierte Kriterien in die Textil­industrie einzuführen. DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde würdigte die Leistung Steilmanns mit den Worten: »In seinem Leben war Nach­haltigkeit schon immer Handlungsprinzip, lange bevor es bei anderen in Mode kam.«