DBU aktuell Nr. 12 | Dezember 2009

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Tierkennzeichnungsmarke
Tierkennzeichnungsmarke aus nachwachsenden Rohstoffen
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2.) Ohrmarke aus Biokunstoff

Kunststoff-Tierkennzeichnungsmarken wurden bisher vorwiegend aus petrochemischen Kunststoffen hergestellt. Forscher aus dem Hause Hauptner und Herberholz (Solingen) haben in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern aus der Kunststoffindustrie sowie mit der Universität Wuppertal erstmals langlebige Ohrmarken aus Bio-Kunststoffen entwickelt. Biokunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen gibt es bisher hauptsächlich für kurzlebige Anwendungen wie Verpackungen. Die im Rahmen des geförderten Projektes entwickelten Bio-Kunststoff-Ohrmarken BIO-TAG® sind wie alle Ohrmarken über die gesamte Lebenszeit des Tieres starken Beanspruchungen ausgesetzt, darunter Wind und Wetter, dem Angriff chemischer Substanzen sowie mikrobieller Erreger, schließlich vom Tier selbst verursachten mechanischen Einwirkungen. Die neuartigen, langlebigen Bio-Kunststoffe können fossile und petrochemische Synthesekunststoffe ersetzen.
www.hauptner-herberholz.de