DBU aktuell Nr. 10 | Oktober 2013

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Urgetreide Emmer © Andreas Walz
Am Beispiel des Urgetreides Emmer wurde in Nürnberg exemplarisch eine regionale an Nachhaltigkeit orientierte Wertschöpfungskette aufgebaut.

3.) Wertschöpfungspartnerschaften stärken nachhaltigen Konsum

Das Urgetreide namens Emmer ist ein Musterbeispiel für ein nachhaltiges Produkt. Es fördert die Biodiversität, enthält Antioxidantien und wertvolle Vitamine sowie Mineral- und Ballaststoffe. Emmer stand nicht zuletzt deshalb im Zentrum eines Projekts der Stadt Nürnberg mit zahlreichen Kooperationspartnern, bei dem es darum ging, am Beispiel des Urgetreides eine exemplarische regionale Wertschöpfungskette aufzubauen.

Unter dem Dach des Projekttitels »Kleine und mittlere Handelsunternehmen als Schrittmacher für nachhaltigen Konsum in der Region – Netzwerk- und Kompetenz­auf­­bau« fanden sich schließlich 22 Unternehmen beziehungsweise Partner wie Landwirte, Verarbeiter und Handel zusammen und verständigten sich auf Vereinbarungen hinsichtlich Belieferung, Preisgestaltung, Weiterverarbeitung und Vermarktung des Getreides.

Ziel war es, die Aufmerksamkeit der Kunden im Großraum Nürnberg auf die entsprechenden nachhaltigen Produkte zu lenken und weitere Anbieter zu animieren, sich der Kette anzuschließen. Insbesondere die Veranstaltung »Regionale Bio-Netzwerke – Beispiele aus drei Regionen« auf der Messe BioFach bot eine hervorragende Gelegenheit, die Ergebnisse des Projektes öffentlich zu präsentieren und zur Diskussion zu stellen.

Wichtige Meilensteine des Projekts waren ferner ein gemeinsames PR-Konzept, Produktschulungen, ein Imagefilm zur Kampagne sowie die Internetseite www.urgetreide.org, wo sich weitere Informationen zu dieser Initiative finden, die von der Stadt Nürnberg weitergeführt wird. Vor kurzem wurde das Vorhaben auch als UN-Dekadeprojekt für nachhaltige Entwicklung anerkannt.

www.urgetreide.org

www.biometropole.de