Untersuchungen der E.S.C.H Engineering Service Center und Handel GmbH (Unterwellborn) erbrachten den Nachweis, dass die vorgewärmten Kohlenstäube im Hochofen besser umgesetzt werden als nicht vorgewärmte Stäube, wenn sie in die Wirbelzone des Hochofens als Reduktionsmittel eingeblasen werden. Dadurch lassen sich der Koksverbrauch und die Kohlendioxid-Emissionen (CO2) eines Hochofens deutlich senken.
Im Projekt, das in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Bergakademie Freiberg durchgeführt wurde, konnte im Rahmen von Technikumsversuchen die bezogen auf den Hochofenprozess optimale Vorwärmtemperatur für verschiedene Kohlearten ermittelt werden. Das inzwischen von der Firma zum Patent angemeldete Verfahren verfügt über erhebliche Einsparpotenziale: Für einen Hochofen mit einer Jahresproduktion von 2 Mio. t Roheisen könnte die Minderemission an CO2 rund 89 000 Jahrestonnen betragen. Hinzu kommen jährliche Kosteneinsparungen durch den reduzierten Kokseinsatz in Höhe von etwa 13,5 Mio. EUR. Eine entsprechend konstruierte Vorwärm-, Förder- und Einblasanlage für Kohlenstaub würde sich daher bereits nach eineinhalb Jahren amortisieren. Wenn die Energiebereitstellung für die Staubvorwärmung durch betriebsinterne Abwärmequellen erfolgt, verbessert sich die Kosten- und Emissionsbilanz noch weiter. Die im bisherigen Rahmen erhobenen Daten sollen nun in einer zweiten Projektphase mittels einer Pilotanlage an einem Hochofen validiert werden.
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