DBU aktuell Nr. 3 | März 2014

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Schulimkerei-Projekte
Im »Markt der Möglichkeiten« eröffneten Schulimkerei-Projekte Einblick in ihre Arbeit.

5.) Fachtagung thematisierte »Lernen durch Umweltengagement«

Wie können sich Jugendliche in schulischen und außer­schulischen Umwelt- und Nachhaltigkeitsprojekten praxisnah und handlungsorientiert engagieren? Anregungen dazu lieferte die DBU-Fachtagung »Lernen durch Umweltengagement – bestechend gut!? Modellhafte Instrumente für die Motivation Jugend­licher zu nachhaltigem Handeln«. Sie fand am 21./22. Februar im DBU Zentrum für Umweltkommunikation in Osnabrück statt.

Der erste Veranstaltungstag war Fachvorträgen, Praxisbeispielen und einer Podiumsdiskussion sowie einem »Markt der Möglichkeiten« vorbehalten, an dem sich nachhaltige Schülerfirmen und Arbeitsgemeinschaften präsentierten, die in der Imkerei tätig sind. Während der Veranstaltung fiel auch der Startschuss zum DBU-geförderten Projekt »Nachhaltige Schulimkerei«. Vertreter des Landesbieneninstituts Celle lobten die Kooperation zwischen DBU, Imkerverbänden, Kultusbehörden und Schulen und bezeichneten diese deutschlandweit als außergewöhnlich. Im Rahmen der Fachtagung wurden die ersten neun Bewilligungsbescheide übergeben. Ausgezeichnet wurden Schulen, die sich der Imkerei neu zuwenden – von Lowtech bis Hightech: In einem Fall wird die Imkerei für Schüler mit Hör­beeinträchtigungen aufbereitet, in einem anderen sollen Kleincomputer mit offenem Betriebssystem für die Analyse und Überwachung von Bienen­völkern konstruiert werden.

Weitere Termine und Näheres zum Projekt »Schulimkerei«.


Am zweiten Veranstaltungstag präsentierten sich unter anderem beispielhafte DBU-Medienprojekte, die lebendige Umweltbildungs­ansätze erfolgreich umgesetzt haben. Als eines der Ergebnisse der Tagung kann festgehalten werden, dass Medien­arbeit das Selbstvertrauen von Kindern und Jugendlichen stärken sowie Gestaltungskompetenzen, Kreativität und Kommunikationskompetenzen fördern kann. Dies sind wichtige Voraussetzungen für ein soziales (Umwelt-) Engagement. Allerdings, so ein weiteres Ergebnis, bedarf die Förderung von Lernen durch Umweltengagement neuer didaktischer und formaler Strukturen, wobei ein authentisches, glaubwürdiges Lernumfeld unerlässlich ist.