DBU aktuell Nr. 2 | 2017

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Sehen Sie selbst... © DBU/Pentermann
Was heißt Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft? An dieser Ausstellungsstation erfahren es die Besucherinnen und Besucher.
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Sehen Sie selbst... © DBU/Pentermann
An insgesamt 16 interaktiven Ausstellungsmodulen erklärt »ÜberLebensmittel« die Zusammenhänge zwischen Lebensmittelherstellung, -vertrieb, -konsum und Umweltauswirkungen.
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1.) Was Sie schon immer »ÜberLebensmittel« wissen wollten

Wie können wir Lebensmittel ökologisch, ökonomisch und sozial vertretbar produzieren? Das ist nur eine von zahlreichen Fragen, die von der DBU in der Ausstellung »ÜberLebensmittel« beantwortet wird. DBU-Generalsekretär Dr. Heinrich Bottermann führt dazu aus: »Ein wichtiger Schritt ist, dass die ökologische und konventionelle Landwirtschaft aufeinander zugehen und sich weiterentwickeln.« Grundsätzlich sollten so wenige Flächen wie notwendig und so produktiv wie möglich genutzt werden, mit einem Minimum an negativen Auswirkungen auf Umwelt und Natur und unter sozial wie auch wirtschaftlich vertretbaren Bedingungen, so Bottermann.


Um diesen komplexen Prozess mit anzustoßen, hat die DBU mehrere Projekte gefördert, darunter ein Vorhaben zur Entwicklung von Strategien zur Nachhaltigkeitsbewertung landwirtschaftlicher Betriebe. Aber nicht nur darüber erfahren die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung eine ganze Menge: »ÜberLebensmittel« präsentiert auch die Produktionszweige und die Vielfältigkeit der heimischen Landwirtschaft. An insgesamt 16 Mitmachstationen werfen sie einen Blick in den Hühnerstall oder kommen mit der Lupe den versteckten Informationen auf unseren Lebensmittel­verpackungen auf die Spur. Daneben erhalten sie Anregungen für einen nachhaltigeren Lebensmittelkonsum im Alltag. Denn die Entwicklung zu einer nachhaltigen Landwirtschaft wird nicht nur durch die Forschung und landwirtschaftliche Betriebe beeinflusst. Auch Konsumenten haben über ihr Kaufverhalten die Chance, auf die Lebensmittelproduktion Einfluss zu nehmen.


Die Ausstellung ist so konzipiert, dass Besucherinnen und Besucher die Inhalte mithilfe der interaktiven Exponate selbstständig entdecken können und weiterführende Informationen auf Tafeln und Monitoren vorfinden. Für Gruppen ab zehn Personen bietet das DBU Zentrum für Umweltkommunikation kostenfreie Führungen an.


Begleitend zur Lebensmittelschau organisiert das Ausstellungsteam während der Standzeit der Ausstellung in
Osna­brück Vorträge zu verschiedenen Aspekten des Themas ›nachhaltige Landwirtschaft‹ und Ernährung. Einer dieser
interessanten Vorträge ist im vorliegenden Newsletter wieder­gegeben (s. S. 2).


Für Lehrkräfte und Schulklassen finden sich in der Ausstellung Anknüpfungspunkte zu den Fächern Biologie, Geografie, Chemie, Physik, Wirtschaft, Ethik sowie Politik. Speziell für Schulklassen existieren altersspezifisch ausgearbeitete Programme.


»ÜberLebensmittel« ist bei freiem Eintritt noch bis Ende dieses Jahres im Gebäude der DBU Naturerbe GmbH in Osnabrück zu sehen. Danach geht die spannende Ausstellung auf Wanderschaft durch Deutschland und kann ausgeliehen werden. Weitere Angaben hierzu und vieles mehr finden Sie auf der Ausstellungsinternetseite.