DBU aktuell Nr. 03 | 2019

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Besuch Bonde beim Projekt
Prof. Dr. Debora Coll-Mayor (Hochschule Reutlingen) und Prof. Dr. Claus Kahlert (ebök Institut, r.) stellten DBU-Generalsekretär Alexander Bonde die Projektidee vor, den Stromhandel innerhalb eines "Virtuellen Kraftwerks" mithilfe digitaler Technologie zu vereinfachen.
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3.) Aus der Forschung: »Virtuelles Kraftwerk der zweiten Generation« – dezentral und digital für die Energiewende

Ein Ansatz, um Schwankungen im Stromnetz aufgrund erneuerbarer Energiequellen auszugleichen, sind Speicher wie beispielsweise Batterien. Diese Rolle können auch sogenannte »Virtuelle Kraftwerke« übernehmen. Sie bestehen aus kleinen, dezentralen Stromerzeugern und -verbrauchern, die miteinander koordiniert für den notwendigen Ausgleich sorgen. In einem nun begonnen DBU-Projekt will das ebök Institut für angewandte Effizienzforschung, Tübingen, gemeinsam mit der Hochschule Reutlingen erforschen, inwieweit der Stromhandel zwischen diesen vielen kleinen Akteuren mithilfe digitaler Technologie vereinfacht werden kann. Aufbauend auf bestehenden Konzepten für »Virtuelle Kraftwerke« soll mithilfe der distributed ledger technology (ein bekannter Vertreter ist die Blockchain) das Koordinieren und Abrechnen des Stromhandels erfolgen. Bei dieser Technik werden die Aktionen zwischen verschiedenen Partnern digital dokumentiert und sind von allen einsehbar. Das Verfahren gilt als robust und nach heutigem Stand fälschungssicher. Die Projektpartner erwarteten dabei einen vergleichbaren Energiebedarf wie bei bisher üblichen Abrechnungssystemen.


DBU-Pressemitteilung zum Projekt (AZ 34798)