DBU aktuell Nr. 6 | 2022

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Die Zukunft gehört den erneuerbaren Energien (EE): Laut aktueller Umfrage des forsa-Meinungsforschungsinstituts im Auftrag der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) ist eine klare Mehrheit der Befragten für einen EE-Ausbau.  © Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Die Zukunft gehört den erneuerbaren Energien (EE): Laut aktueller Umfrage des forsa-Meinungsforschungsinstituts im Auftrag der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) ist eine klare Mehrheit der Befragten für einen EE-Ausbau.
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forsa-Umfrage: Energieträger © Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Zum Sparen bereit: Die Mehrheit der Deutschen will laut einer Umfrage des forsa-Meinungsforschungsinstituts im Auftrag der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) im nächsten Winter weniger heizen – und stattdessen zum Beispiel Pullover und Decken nutzen.
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5.) DBU-Umweltmonitor: Mehrheit der Deutschen für erneuerbare Energien und Einsparungen beim Heizen

Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine hat nicht nur unermessliches menschliches Leid verursacht, sondern auch eine intensive Debatte um Energiewende, Versorgungssicherheit und künftige Energieträger ausgelöst. Eine große Mehrheit der Deutschen – insgesamt zwischen 65 und 75 Prozent, je nach Energiequelle – fordert, in Zukunft vor allem auf Solar- und Windenergie sowie Wasserstoff aus regenerativer Energie zu setzen, damit Deutschland nicht mehr von Energieimporten abhängig ist. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des forsa-Meinungsforschungsinstituts im Auftrag der DBU für den DBU-Umweltmonitor „Energiewende und Wohnen“. Dazu wurden zwischen dem 14. bis 30. April dieses Jahres neben 1.000 Bürgerinnen und Bürgern ab 18 Jahren auch 1.011 Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer befragt.

Einen Pullover oder eine wärmende Decke zu nutzen

87 Prozent der Befragten halten Maßnahmen, die eine höhere Energieeffizienz an oder in Gebäuden gewährleisten für „sehr wichtig“ und „wichtig“. Sie werden ebenfalls als Beitrag für mehr Unabhängigkeit von Energieimporten aus dem Ausland gesehen. 85 Prozent sind für den Einbau von Solaranlagen zur Eigenstromversorgung, 81 Prozent für den Austausch älterer Heizungsanlagen. Die forsa-Umfrage zeigt aber auch: Die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern bei der Energieversorgung in Deutschland ist derzeit noch hoch: 52 Prozent der Befragten heizen Haus oder Wohnung mit Gas, 18 Prozent mit Öl. Zwei Drittel der Befragten (65 Prozent) können sich vorstellen, hier kurzfristig gegenzusteuern: Sie sind bereit, im nächsten Winter weniger zu heizen und stattdessen einen Pullover oder eine wärmende Decke zu nutzen, um einen Beitrag zu mehr Unabhängigkeit Deutschlands von Energielieferungen aus Russland zu leisten.

Es geht um Energieeffizienz, Energiesparen und den Ausbau erneuerbarer Energien

Nach den Worten von DBU-Generalsekretär Alexander Bonde ist der Gebäudesektor „ein entscheidender Schlüssel für die Lösung der energiepolitischen Aufgaben“. Bonde: „Wir müssen ran an den alten Gebäudebestand. Es geht um Energieeffizienz, Energiesparen und den Ausbau erneuerbarer Energien und hilft gegen die Klimakrise. Zugleich führt das zur Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern und Energieimporten aus dem Ausland.“ 

Alle Ergebnisse der forsa-Umfrage finden sich unter: https://www.dbu.de/umweltmonitor