DBU - aktuell - Umweltbildung

II / 2010

Schülerfirmen © DBU-Archiv
In einer Schülerfirma tätig zu sein, hat Ernstcharakter - wie hier beim Backen.

11.) Schülerfirmen nachhaltig gestalten – Bundesweite Fortbildung startet im Januar 2011

In 18 Monaten zum Multiplikator werden

Wie können Schüler ihre Kompetenzen als auch Chancen auf eine Integration in den Arbeitsmarkt nachweislich verbessern? Was macht eine nachhaltige Schülerfirma aus? Wie kann sie aufgebaut und pädagogisch sinnvoll unter ökologischen, ökonomischen und sozialen Gesichtspunkten geführt werden? Wie können Schulen motiviert und unterstützt werden, nachhaltige Schülerfirmen einzurichten und das Profil der Schule zu schärfen? In der 18 Monate umfassenden, berufsbegleitenden, Ausbildung „Nachhaltige Schülerfirmen“ werden etwa 100 Multiplikatoren wissenschaftlich fundierte Inhalte sowie praxis- und teilnehmerorientiert Kenntnisse und Fähigkeiten zur Begleitung, Betreuung und Beratung von nachhaltigen Schülerfirmen sowie zur Durchführung von Fortbildungen vermittelt.

Warum Schülerfirmen?

In einer Schülerfirma tätig zu sein stärkt bei den Jugendlichen nachweislich die Kompetenzen als auch die Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Sucht man nach innovativen Strukturen an Schulen, dann stößt man vielerorts auch auf Schülerfirmen. Sie sind in etwa zehn Prozent der Schulen etabliert. Ganz real wird in ihnen zum Beispiel ein Gewinn erwirtschaftet, muss ein Haushalt geführt, mit Kunden umgegangen und entsprechend gute Arbeit geleistet werden. Der Ernstcharakter ist stark motivierend.
Immer stärker wird dabei allerdings klar, dass erfolgreiches Wirtschaften nicht allein ökonomisches Wissen und Können verlangt sondern zukünftig auch ökologisch verträglich und sozial gerecht sein muss. Dies sollen bereits Schülerinnen und Schüler in sogenannten „Nachhaltigen Schülerfirmen“ lernen. Nachhaltige Schülerfirmen sind somit ein wesentlicher Baustein der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).

Die Multiplikatorenausbildung …

… „Nachhaltige Schülerfirmen“ erfolgt berufsbegleitend und schließt mit einem Zertifikat der FU Berlin ab. Mit Förderung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) wird sie am Arbeitsbereich Erziehungswissenschaftliche Zukunftsforschung der Freien Universität Berlin unter der Leitung von Prof. Dr. Gerhard de Haan koordiniert.

Bei Interesse wenden Sie sich bitte an:
Dipl. Päd. Stephanie Pröpsting: proepsting@institutfutur.de oder
Dr. Michael Plesse: plesse@transfer-21.de