Die energetische Sanierung von Gebäuden gewinnt immer mehr an Bedeutung. Viele große „Energiefresser“ blieben aber bisher unberücksichtigt: große und alte Bauernhäuser. Ein DBU-gefördertes Projekt der Handwerkskammer Osnabrück-Emsland soll ihre Energiebilanz verbessern. Ende Januar wurden im Zentrum für Umweltkommunikation der DBU erste Ergebnisse ausgewertet. Die bundesweite Umsetzung nach Projektende soll einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten.
Forschen, qualifizieren, umsetzen
Zunächst typologisierte die Fachhochschule Münster die landwirtschaftlichen Wohngebäude in der Modellregion Osnabrück. Darauf aufbauend sollen Handwerker und Architekten durch ein umfassendes Berufsbildungskonzept in die speziellen Probleme der oft denkmalgeschützten Gebäude eingearbeitet werden. Die Projektbeteiligten erhalten sowohl ihr Gewerbe betreffende als auch weiterführende Qualifikationen, die im Modellprojekt umgesetzt werden sollen. So sollen gewerkeübergreifend stimmige Sanierungskonzepte entstehen.
Gebäudebesitzer und Landfrauen einbinden
Alle Beteiligten sollen eingebunden werden: Neben den Gutsbesitzern wirken die Bezirksstelle Osnabrück der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und der Landkreis Osnabrück im Projekt mit. Mit dem Landfrauenverband Weser-Ems wird erstmals diese wichtige Zielgruppe aktiv beteiligt.
AZ 28639