DBU - aktuell - Umweltbildung II/2015

Themen in dieser Ausgabe: jugend forscht - Citizen Science - TUMlab in München - NaSch-Community-App - Gemeinwohl-Ökonomie

jugend forscht - Preisverleihung © jugend forscht
DBU-Referent Felix Gruber (2.v.l.) überreichte den Preisträgerinnen und Preisträgern in Ludwigshafen die Urkunden

2.) DBU-Sonderpreis „jugend forscht“ für Batterieforscherinnen und -forscher

Auch in diesem Jahr zeichnete die DBU wieder erfolgreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Wettbewerb „jugend forscht“ mit Sonderpreisen für tolle Umwelttechnikarbeiten aus.

Den Sonderpreis über 1500 € erhielt Maximilian Albers (17) aus Montabaur, Max-von-Laue-Gymnasium (Koblenz), für seine optimierte Wärmebatterie. Er untersuchte, wie überschüssige Wärme aus Solaranlagen in sogenannten Phasenwechselmaterialien (PCM) gespeichert werden kann. Er nahm zwei verschiedene Natriumsalzhydrate näher unter die Lupe, um herauszufinden, wie viel Energie sie aufnehmen können und wie stabil die Zyklen aus Schmelzen und Erstarren sind. Der Jungchemiker kam zu dem Ergebnis, dass eine solche Wärmebatterie am besten aus zwei Speichern bestehen sollte. In dem einen Speicher liefert das erste Salz die Grundlast für Heizen und Warmwasser, das zweite Salz kann in einem weiteren Speicher Bedarfsspitzen abdecken.

Über den zweiten mit 1000 € dotierten Sonderpreis konnten sich Amandus Krause (17), Benedikt Alt-Epping (15) und Lara Sophie Grabitz (17) freuen. Ihre Forschungsarbeiten haben sie am „MEET – Münster Elektrochemical Energy Technology“ durchgeführt. Lithium-Ionen-Batterien in Elektroautos sind groß, schwer und aufgrund mancher Inhaltsstoffe auch umweltschädlich. Die drei wollten wissen, ob es bessere und umweltfreundlichere Alternativen gibt. In ihren Experimenten verglichen sie selbst gebaute Lithium-Ionen-, Dual-Graphit- und Nickel-Cadmium-Akkus in ferngesteuerten Modellautos. Sowohl bei Reichweite als auch bei Spannung und spezifischer Kapazität schnitt die Lithium-Ionen-Batterie eindeutig am besten ab. Der Dual-Graphit-Akkus – insbesondere die Version mit drei Kohleelektroden, ist hingegen besonders kostengünstig und umweltverträglich, weshalb die Jungforscher glauben, dass die Weiterentwicklung dieses Akkus lohnend sei.

Neben den beiden Sonderpreisen des großen Bundesfinales vergibt die DBU auch auf den 80 Regional- und den 16 Landesausscheidungen des Wettbewerbs alljährlich Sonderpreise im Gesamtwert von über 10.000 €.