DBU aktuell - Umweltbildung IV/2017

Themen in dieser Ausgabe: Umweltethik für Kinder - Boberger Dünenhaus - Schülerlabore vernetzen für Nachhaltigkeitsbildung - Orientierung von Jugendlichen bei nachhaltigen Entscheidungen - W.I.R.: Wiederverwenden, Instandhalten und Reparieren - Integration von jungen Geflüchteten über Weiterbildung im Natur- und Umweltschutz

WIR-Infomaterial © KUNST-STOFFE – Zentralstelle für wiederverwendbare Materialien – e.V.
W.I.R.-Infomaterial beim Tag der offenen Tür im Bundeskanzleramt
WIR-wiederverwenden © KUNST-STOFFE – Zentralstelle für wiederverwendbare Materialien – e.V.
Aus alt mach neu – wiederverwenden schont wertvolle Ressourcen

6.) W.I.R. – Wiederverwenden, Instandhalten und Reparieren in der Berufsausbildung

Wiederverwenden, Instandhalten und Reparieren vermeidet Müll und schont unsere wertvollen Ressourcen. Für die Berufstätigen von Morgen ist es wichtig, Ideen und Konzepte zur Ressourcen-Einsparung bereits während ihrer beruflichen Ausbildung kennenzulernen.

Für die fächerübergreifende Integration von Ressourcenschonung in die Lehrpläne an Berufsschulen hat die DBU folgendes Projekt der KUNST-STOFFE – Zentralstelle für wiederverwendbare Materialien – e.V. gefördert: Workshops für Berufsschülerinnen und Berufsschüler der unterschiedlichsten Fachbereiche dienten der Sensibilisierung, wo im beruflichen und privaten Umfeld ressourcenschonend agiert werden kann.

Ob im Handwerk, Design oder bei der Elektrotechnik – überall fallen Restmaterialien an und überall kann nachhaltig gearbeitet werden. Zum Beispiel setzten sich Azubis der Peter-Lenne-Schule mit Nachhaltigkeit in der Floristik durch die Verwendung von regionalen und saisonalen Pflanzen auseinander. Berufsschülerinnen und -Schüler in der Ausbildung zum Produktdesignassistenten der Marcel-Breuer-Schule entwarfen Möbel aus recycelten Plattenwerkstoffen. Gemeinsam mit dem Oberstufenzentrum Farbtechnik und Raumgestaltung, Abteilung Bühnenbildner und Plastiker wurde außerdem ein Bühnenbildmodell im Maßstab 1:50 ausschließlich aus nicht brennbaren Rest- und Gebrauchtmaterialien hergestellt.

Für ganz verschiedene Berufszweige wurden somit zukunftsweisende Ideen entwickelt, wie Müllentstehung vermieden und der verbleibende Müll möglichst effektiv aufgewertet und wiederverwendet werden kann. Ziel ist es, qualifizierte Fachkräfte so auszubilden, dass sie in Zukunft ökologische Verantwortung übernehmen und Kreislaufführung von Abfallmaterialien als unternehmerische Aufgabe sehen. Zur Erreichung dieses Ziels arbeitet KUNST-STOFFE eng mit  verschiedenen Einrichtungen der Berufsausbildung, mit kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie mit Verbänden, Netzwerken und wissenschaftlichen Einrichtungen zusammen.

In unserer Projektdatenbank finden Sie weitere Informationen.

AZ 31807